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Lodgify Branchenfokus: Frische News zum Frühlingsstart
Branchenfokus

Lodgify Branchenfokus: Frische News zum Frühlingsstart

Das erste Quartal des Jahres 2025 ist vorüber – die Zeit vergeht wie im Flug. Mit der Zeitumstellung werden die Tage wieder länger, das Wetter milder – und passend zum Frühlingsbeginn haben wir für Sie die wichtigsten Branchennews zusammengestellt. In dieser Ausgabe blicken wir nicht nur auf Entwicklungen in Deutschland, sondern auch auf aktuelle Themen aus Österreich, der Schweiz und dem europäischen Markt.

Neue Meldepflicht für Kassensysteme ab Juli 2025

Ab dem 1. Juli 2025 müssen Unternehmen ihre elektronischen Kassensysteme und Aufzeichnungslösungen wie Registrierkassen, Kassenterminals oder Taxameter beim Finanzamt digital melden. Die Pflicht gilt sowohl für bestehende als auch neu in Betrieb genommene Systeme.

Fristen im Überblick:

  • Bereits vorhandene Systeme: bis 31. Juli 2025 melden
  • Neue Systeme (ab 1. Juli 2025): innerhalb von 1 Monat nach Inbetriebnahme
  • Abmeldung bei Stilllegung: ebenfalls innerhalb 1 Monats

Die Meldung erfolgt über:

  • das Portal „Mein ELSTER“
  • die ERiC-Schnittstelle (für größere IT-Umgebungen)
  • den Upload einer XML-Datei

Anzugeben sind u. a. Systemtyp, Seriennummer und Installations- oder Stilllegungsdatum.

Bußgelder & Risiken

Wer die Pflicht ignoriert, muss mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro rechnen. Zudem drohen bei Prüfungen steuerliche Schätzungen. Unternehmen sollten daher rechtzeitig prüfen, welche Systeme betroffen sind, und ihre IT für die digitale Meldung vorbereiten. Fachliche Unterstützung ist bei Unsicherheiten sinnvoll. Mehr dazu können Sie hier lesen.

Schleswig-Holstein geht strikter gegen nicht genehmigte Ferienwohnungen vor

In Schleswig-Holstein wird künftig härter gegen Ferienwohnungen ohne offizielle Genehmigung vorgegangen. Grund dafür ist der angespannte Wohnungsmarkt, vor allem in Städten wie Flensburg, Kiel und Lübeck. Viele Ferienwohnungen dort werden ohne behördliche Erlaubnis betrieben – allein in Flensburg sollen rund 80 % nicht genehmigt sein.

Die Stadt Flensburg reagiert nun mit einer sogenannten Zweckentfremdungssatzung, die ab dem 1. April in Kraft treten soll. Sie sieht vor, dass Wohnraum nicht mehr einfach als Ferienunterkunft genutzt werden darf. Ähnliche Maßnahmen prüfen auch andere Städte im Land.

Die Botschaft ist klar: Wer Ferienwohnungen ohne Genehmigung betreibt, muss künftig mit Konsequenzen rechnen.

Österreich: Mehr Anzeigen wegen illegaler Kurzzeitvermietung in Salzburg

​Die Stadt Salzburg zieht nach drei Jahren intensiver Kontrollen von Kurzzeitvermietungen eine positive Bilanz. Seit 2022 wurden 692 registrierte Fälle überprüft, ergänzt durch 227 Bürgerhinweise und 44 Meldungen über eine Onlineplattform. Infolgedessen wurde in über 100 Fällen die illegale Vermietung beendet, wodurch diese Wohnungen wieder dem regulären Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Zudem sind ein Rückgang der Neuanmeldungen und ein Anstieg der Abmeldungen bei der Stadtverwaltung zu verzeichnen. Die Zahl der Anzeigen wegen unerlaubter touristischer Beherbergung stieg von 14 im Jahr 2022 auf 61 im Jahr 2024. Die daraus resultierenden Strafgelder beliefen sich 2024 auf 168.800 Euro, die dem Land zufließen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, bezahlbaren Wohnraum für die Salzburger Bevölkerung zu sichern.

Schweiz Studie: Ferienwohnungen werden deutlich teurer – ähnliche Entwicklungen in Deutschland und Österreich

Die Preise für Ferienwohnungen sind 2024 spürbar gestiegen – besonders für Schweizer Urlauber. Laut einer aktuellen Auswertung der Plattformen e-domizil und HomeToGo müssen Reisende in der Schweiz im Schnitt 9% mehr für eine Übernachtung zahlen als im Vorjahr. Der durchschnittliche Preis liegt nun bei CHF 171 pro Nacht.

Noch deutlicher fällt der Preisanstieg in Kroatien (+24,5 %) und Österreich (+14 %) aus, gefolgt von Spanien, Deutschland und Italien. Die Ursachen liegen laut e-domizil unter anderem in höheren Energie- und Personalkosten sowie einer zunehmenden Nachfrage nach größeren und hochwertigeren Unterkünften.

Auch die Aufenthaltsdauer sinkt

Gleichzeitig zeichnet sich ein Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer ab – in Deutschland etwa auf 6,6 Tage, in Italien auf 7,8 Tage. Einzig in der Schweiz wurde ein leichter Anstieg auf 6,2 Tage verzeichnet. Die Daten zeigen: Trotz steigender Preise halten viele Reisende an Qualitätsansprüchen fest – passen ihre Reisepläne aber dem Budget an. Ähnliches haben wir in unserer FeWo-Marktstudie 2024 beobachten können.

Neue Gesetzeslage zur Kurzzeitvermietung auf den Kanarischen Inseln

Auf den Kanaren steht eine umfassende Reform der Ferienwohnungsregelung bevor. Die geplanten Änderungen betreffen neue Auflagen für Vermieter, Genehmigungspflichten, Einschränkungen in geschützten Gebieten und Übergangsregelungen für bestehende Ferienunterkünfte. Auch auf nationaler Ebene in Spanien treten neue Vorschriften zur Kurzzeitvermietung in Kraft. Lesen Sie hier mehr über die neues Gesetzeslage zur Kurzzeitvermietung auf den Kanarischen Inseln.

Google Business Profile: WhatsApp-Funktion jetzt auch in Deutschland verfügbar

Seit Anfang 2025 können Unternehmen in Deutschland WhatsApp als Kommunikationskanal in ihrem Google Business Profile (ehemals Google My Business) integrieren. Die Funktion, die zuvor bereits in den USA und Lateinamerika eingeführt wurde, ermöglicht es, direkt über einen WhatsApp-Button mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten.

Voraussetzung ist ein eingerichtetes WhatsApp-Business-Konto sowie ein entsprechender Chat-Link im Format https://wa.me/. Dieser kann im Unternehmensprofil unter dem Abschnitt „Kontakt“ hinterlegt werden.

Die Integration bietet Betrieben im Bereich Ferienvermietung, Gastronomie oder Einzelhandel einen zusätzlichen, besonders niedrigschwelligen Kommunikationsweg – insbesondere für mobile Nutzer. 

Google rollt die Funktion schrittweise aus, daher empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick ins eigene Profil.

EU prüft Gatekeeper-Status von Airbnb

Die Europäische Kommission hat Airbnb Anfang März 2025 auf eine Liste potenzieller Gatekeeper-Plattformen im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) gesetzt. Damit unterliegt Airbnb möglicherweise bald strengeren Auflagen für digitale Großunternehmen.

Airbnb bestreitet jedoch, ein Gatekeeper im Sinne des Gesetzes zu sein, und hat offiziell Einspruch eingelegt. Das Unternehmen argumentiert, es verfüge nicht über die marktbeherrschende Stellung anderer gelisteter Plattformen wie Google, Meta oder Booking.com.

Sollte die EU den Gatekeeper-Status bestätigen, müsste Airbnb künftig mehr Transparenz gewährleisten, Datenschnittstellen öffnen und Diskriminierung gegenüber Wettbewerbern vermeiden. Die finale Entscheidung steht noch aus.

Erster globaler Qualitätsbericht von Airbnb

Airbnb hat kürzlich seinen ersten globalen Qualitätsbericht veröffentlicht, der die Bemühungen des Unternehmens zur Verbesserung der Gästeerfahrung und zur Unterstützung von Gastgebern beleuchtet.

Der Bericht hebt hervor, dass Airbnb seit April 2023 bereits 100.000 minderwertige Inserate von der Plattform entfernt hat. Zudem plant das Unternehmen, bis Ende März 2025 fast 1,5 Millionen Inserate in den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und Frankreich zu verifizieren.

Diese Maßnahmen unterstreichen Airbnbs Engagement für höhere Qualitätsstandards und ein verbessertes Nutzererlebnis auf der Plattform. Für Deutschland wurden im Bericht keine spezifischen Verifizierungsinitiativen erwähnt. Dennoch ist davon auszugehen, dass auch hierzulande Maßnahmen zur Qualitätssicherung umgesetzt werden, um den hohen Standard der Plattform zu gewährleisten.

Airbnb vs. Vrbo (FeWo-direkt): Frühlingstrends 2025 zeigen deutliche Unterschiede in der Nachfrage

Airbnb und Vrbo (FeWo-direkt) verfolgen im Frühjahr 2025 unterschiedliche Strategien, um Reisende anzusprechen:

  • Airbnb konzentriert sich auf Städte und Events, z. B. Basel zur Eurovision, Köln zum Karneval oder Mailand zur Design Week. Die Plattform positioniert sich damit als Anlaufstelle für kulturell interessierte Städtereisende.
  • Vrbo (FeWo-direkt) fokussiert sich stärker auf klimabedingte Reisen innerhalb der USA, etwa zu Strand- oder Naturzielen in Florida. Die Plattform spricht vor allem Familien und Urlauber mit längeren Aufenthalten an.

Weitere Trends:

  • Solo-Reisen boomen bei Airbnb – die Buchungen von Alleinreisenden stiegen um 90 %, mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 17 Nächten.
  • Haustierfreundliche Unterkünfte sind auf beiden Plattformen stark nachgefragt: +30 % bei den Suchanfragen.
  • Airbnb profitiert von Event-basierten Preisstrategien, während Vrbo (FeWo-direkt) auf saisonale Reisedaten und Wettertrends setzt.
  • Vrbo (FeWo-direkt) setzt zunehmend auf KI-gestützte Marketingstrategien: Nach internen Umstrukturierungen werden Reisedaten und Trends stärker automatisiert ausgewertet.

Fazit für Gastgeber, wer erfolgreich vermieten will, sollte:

  • die Plattformwahl an der Lage und Zielgruppe der Unterkunft ausrichten,
  • auf Events und saisonale Nachfrageschwankungen reagieren,
  • Angebote auf Alleinreisende, Haustierbesitzer oder Langzeitgäste anpassen,
  • die Sichtbarkeit durch optimierte Inhalte und dynamische Preisgestaltung erhöhen – besonders mit Blick auf KI-getriebene Veränderungen bei Vrbo.

ITB Berlin 2025 startete mit Optimismus und Fokus auf Innovation

Die ITB Berlin 2025, eine der weltweit führenden Tourismusmessen, ist mit einer positiven Grundstimmung gestartet. Vertreter aus der globalen Reise- und Tourismusbranche zeigten sich optimistisch hinsichtlich der Erholung und Zukunft der Branche.

Ein zentrales Thema der Messe ist Innovation, insbesondere im Bereich nachhaltiges Reisen, technologische Lösungen wie KI und Automatisierung sowie neue digitale Geschäftsmodelle. Viele Aussteller präsentierten neue Plattformen, smarte Tools für Buchung und Gästekommunikation sowie Ansätze für klimabewusstes Reisen.

Die starke internationale Beteiligung und der Fokus auf Partnerschaften zeigen: Die Branche ist im Wandel – und setzt dabei auf Vernetzung, Digitalisierung und nachhaltiges Wachstum.

Bis nächsten Monat!

Das war’s für den März! Wir freuen uns auf den April und sind gespannt, welche weiteren Neuigkeiten uns in der FeWo-Branche erwarten. Bis nächsten Monat!

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