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Lodgify Report: So vermeiden Sie illegale Partys in Ihrer Ferienwohnung
Illegale Partys

Lodgify Report: So vermeiden Sie illegale Partys in Ihrer Ferienwohnung

Illegale Partys sind für viele Gastgeber eine der Hauptbedenken. Besonders beschäftigt dieses Thema wohl die Besitzer von Immobilien, die in der Nähe von Partyzonen liegen oder Besitzer von Ferienhäusern, die aufgrund der Größe ein leichtes Ziel für Leute sind, die eine große Party innen veranstalten wollen.

Obwohl dieses Problem kein neues ist, hat es besonders in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen. Während der Pandemie und der Quarantäne gab es häufiger illegale Treffen und unerwünschte Partys in Ferienimmobilien haben in der Zeit stark zugenommen, sodass große Unternehmen wie Airbnb Maßnahmen ergriffen haben.

Im August 2020 führte Airbnb ein Partyverbot ein. 2021 startete die OTA dann ein Pilotprogramm, bei dem Gästen ein Risiko-Score zugeteilt wird. Ebenfalls gab es Projekte, die unter 25-jährige für Ferienwohnungen ausgeschlossen haben, die zu nah an Partygegenden liegen. In Australien ist die Anzahl der illegalen Partys daraufhin um 35% gesunken.

Wir haben 50 Gastgeber und Immobilienbesitzer nach ihren verrücktesten Erfahrungen gefragt und was ihre Tipps sind, um ähnliche Geschehnisse in Zukunft zu vermeiden.

Wenn Sie Anregungen und Empfehlungen möchten, wie Sie illegale Partys in Ihrer Unterkunft vermeiden können, können Sie den Guide kostenlos herunterladen, indem Sie Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse in das Formular hier eingeben.


Interesse geweckt? Lesen Sie weiter, um ein paar Fakten zu entdecken, die wir über illegale Partys herausgefunden haben. Außerdem haben wir noch ein paar interessante Geschichten für Sie von anderen Ferienimmobilien-Inhabern.

Wie oft kommt es zu unerwünschten Partys in Ferienimmobilien und welche Vorkehrungen werden getroffen?

Zum Glück sind illegale Partys jedoch eher selten und gehören nicht zum Tagesgeschäft von Gastgebern. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben in unserer Umfrage an, dass es innerhalb der letzten zwei Jahre zu keiner unerwünschten Party in ihrer Ferienwohnung kam.

Illegale Partys in Ferienwohnungen Studie

Auch wenn diese Zahl immer noch erschreckend hoch ist, muss hinzugefügt werden, dass 85% der Leidtragenden nur 1-2 mal im Jahr Opfer einer illegalen Party wurden. Dementsprechend erleben nur 7% der Befragten häufiger als zwei Mal im Jahr eine unerwünschte Party in Ihrer Ferienwohnung.

Wie viel Schaden entsteht durchschnittlich durch illegale Partys in Ferienwohnungen?

Nicht nur Lärmbelästigung, bürokratischer Aufwand und extra Reinigung können ein Resultat von unerwünschten Partys sein – leider fallen für viele Gastgeber nach diesen ungewollten Zwischenfällen auch tatsächliche Kosten an, um Schäden zu reparieren. Im Durchschnitt fielen den Gastgebern, die wir befragt haben 1817€ an Schäden durch Gäste an, die in der Wohnung ausgelassen gefeiert oder Randale gemacht haben.

Illegale Partys in Ferienwohnungen Schaden

Jedoch muss gesagt werden, dass der Durschnitt nur einen Schnitt widerspiegelt. Während manche noch Glück im Unglück hatten und mit etwas extra Arbeit oder Reinigungskosten unter 100€ davon gekommen sind, so mussten manche Ferienimmobilien-Besitzer Schäden von über 5.000€ mit sich tragen. Das wünscht man keinem!

Vorkehrungen gegen Partys

Eins ist klar, wenn die Ferienwohnung schon einmal zweckentfremdet wurde, möchte man auf jeden Fall vermeiden, dass dies noch einmal passiert. Viele Gastgeber nutzen deswegen Geräte oder Apps als Präventivmaßnahmen oder haben für den Fall der Fälle eine extra Versicherung abgeschlossen.

Besonders beliebt sind als Vorkehrung Bewegungsmelder oder Lautstärkesensoren. Firmen wie Minut oder Noiseware bieten extra für Besitzer von Ferienimmobilien Gadgets an, die Lautstärke-Ausbrüche wahrnehmen und den Gastgeber über diese informieren. Somit können Schäden und Partys verhindert werden und die Inhaber können beruhigt sein.

Oft werden aber auch Absprachen mit den Nachbarn getroffen.

Top 5: Die unschönsten illegalen Partys in Ferienwohnungen

Doch was kann man sich überhaupt unter illegalen Partys vorstellen? Wir haben ein paar Worst-Cases für Sie gesammelt.

Freude mit Gras und Löschschaum

Eine Ferienwohnung endlich für die Vermietung zu öffnen ist ein spannender und toller Moment für jeden Gastgeber. Leider hatte Silvana mit ihren ersten Gästen einen schlechten Start. Überreste von Joints und Massen von Essen waren nicht das einzige, was die Gastgeberin des Apartments in Duisburg anfand. Die erste Buchung resultierte in mehr als 1000€ an Kosten. Brandspuren gab es keine, demnach ist es immer noch ein Rätsel warum in jedem Zimmer und in allen möglichen Kanten und Ecken Löschschaum klebte.

Dazu kamen typische Sachschäden wie zerstörte Möbel und trotzdem kann man sogar von Glück im Unglück reden. Denn als sich die Gäste dann eine Nacht vorher aus dem Staub machten, ließen sie sämtliche Lichter an und die Fenster im Erdgeschoss offen, sodass es durch Diebstahl zu noch größeren Verlusten hätte kommen können.

Fenster-offen

In nur 4 Tagen haben sie alles zerstört, was ich mühevoll die Wochen zuvor aufgebaut habe!”

Mittlerweile verbucht die Ferienwohnung-Inhaberin ihr Golden Design Apartment nur noch an verifizierte Mitglieder und hat mit Lautstärkesensoren von Minut vorgebeugt.

Neues Jahr – neue Wohnung

Katharina von Villa al Castello besitzt ein Ferienhaus in Italien, leider blieb es jedoch nicht bei nur einem Desaster in Ihrer Villa. Aufgrund der Fläche von 250m², ist die Wohnung unglücklicherweise ein beliebtes Ziel für unerlaubte Feiern. Bevor die Gastgeberin klarere Mietbedingungen aufgestellt hat und Lärmsensoren installierte, kam es zu unschönen Zwischenfällen – wir berichten:

Unschöner Start ins neue Jahr

Eigentlich heißt es ja neues Jahr, neues Glück oder einen guten Rutsch ins neue Jahr. Diesen hatte Katharina leider nicht, nachdem Sie im neuen Jahr zurück in Ihre Villa kam. Eine Großfamilie hatte wohl ordentlich Silvester gefeiert. Essensreste in den Schlafzimmern sorgten für extra Reinigungskosten und der Ekel blieb durch Erbrochenes in den Betten auch nicht aus.

gläser

Business Meeting oder doch Party die ganze Nacht?

Viele Räume werden oft unter anderem für Konferenzen gebraucht. Angekündigt war ein Business-Meeting, jedoch tauchten zwölf jüngere Männer in der Unterkunft von Katharina auf, dessen Bestreben wohl weniger geschäftlich war. Mehrere Nächte in Folge wurde die Nachbarschaft durch Lärm belästigt.

Ein Wandguckloch als Accessoire

Mit unserer nächsten Horrorstory begeben wir uns ins Skigebiet. Von nervigen Kleinigkeiten wie dem Umstellen der Möbel bis hin zu grober Sachbeschädigung musste dieser Inhaber alles erleben.

Das größte Fiasko war wohl der Besuch einer Gruppe aus Belgien vor einiger Zeit. Auf den Heizkörpern waren nach dem Aufenthalt Blumen vorzufinden, Gardinen wurden heruntergerissen und die Wand zierte ein Loch.

Loch Wand

In der Wohnung gab es außerdem statt normaler Heizungen Nachtspeicher. Direkt an die Ausblasgitter wurde ein Sessel gerückt, dessen Stoff verbrannt wurde. Den Gästen scheint dies jedoch nicht aufgefallen zu sein, denn die Skijacke wurde danach ebenfalls auf dem Nachtspeicher getrocknet.

Auf den Kosten ist der Gastgeber im Endeffekt alleine sitzen geblieben – weder die Mieter noch das Buchungsportal fühlten sich verantwortlich. Dadurch fasste der Inhaber diese Ferienimmobilie den Entschluss die Wohnung nicht mehr an Personen unter 25 zu vermieten.

Massenparty mit Blaulicht

Fünf Ferienwohnungen gehören unserem nächsten Gastgeber, der leider auch mehrmals im Jahr Erfahrungen mit unerwünschten Feiern machen musste. Eins der Hauptprobleme war hier unter anderem die Anzahl der Menschen. Nach und nach wurden mehr Leute in die Ferienwohnung gelassen als gebucht wurden.

Party

Die Party, die veranstaltet wurde war so laut, dass die Polizei gerufen wurde. Somit konnten aber immerhin alle Anwesenden zur Rechenschaft gezogen werden und die Schadensersatzansprüche konnten vor Gericht durchgesetzt werden. Von nun an fordert der Besitzer vierstellige Kautionsbeträge und mit Anrufen von Nachbarn, Lärmsensoren und Bewegungsmeldern können Eskalationen auf diesem Niveau vermieden werden.

Ferienwohnung für ungewollte Dreharbeiten

Schlägereien, Partys und Sachbeschädigungen, man denkt wir sollten nun alles genannt haben was mit der eigenen Ferienwohnung passieren können. Doch das war noch nicht alles.

Es stimmt wohl jeder Vermieter zu, dass man die Ferienwohnung nur auf Buchungsportalen erblicken möchte. Bei unserer nächsten Kandidatin wurde die Ferienimmobilie jedoch auf ungewöhnliche Weise zweckentfremdet. So wurde hier bei einem Aufenthalt die Wohnung zum Drehort eines Pornos – Sachen gibt’s…

Seitdem hat die Anbieterin die Möglichkeit der Sofortbuchungen bei Airbnb ausgeschlossen.

Wie kann man Feiern und Überbuchungen vermeiden?

In unserem Guide unten, können Sie alle Tipps von anderen Gastgebern sehen, von Extra-Besuchern bis zur Ruhestörung. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Empfehlungen zusammengefasst:

  • Sichen Sie sich in Ihren AGB’s und Ihrem Mietvertrag gegen Schäden ab
  • Seien Sie aufmerksam bei der Verifizierung Ihrer Gäste und machen Sie Kopien von der Dokumentation der Gäste
  • Nutzen Sie Gadgets, die Sie vor unangekündigten Gästen oder Patys warnen

Methode der Erfassung

Die Studie wurde mit freiwilligen Teilnehmern durchgeführt, die Inhaber einer Ferienimmobilie sind. Die Feldzeit betrug zwei Wochen im März 2023 und die 50 Teilnehmenden hatten zwischen 1 und 45 Ferienwohnungen. Die Gastgeber sind Deutsche, die Ferienunterkünfte hauptsächlich in Europa besitzen.


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