Wird gerade gelesen
Lodgify Sommer Studie 2024: Die Preise gehen hoch hinaus – ziehen die Gäste mit?

Lodgify Sommer Studie 2024: Die Preise gehen hoch hinaus – ziehen die Gäste mit?

Die Hochsaison ist im vollen Gange und Ferienwohnungsinhaber freuen sich über vielerlei Einnahmen und eine gut gebuchte, am besten sogar ausgebuchte Ferienwohnung. Wir bei Lodgify haben uns dafür entschieden, die Zahlen genauer unter die Lupe zu nehmen und folgende Insights sind dabei herausgekommen:

  • Die Preise pro Nacht steigen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 13%
  • Airbnb nimmt Fahrt in Deutschland auf
  • Booking.com bleibt das präsenteste Buchungsportal in Europa
  • Stabile Buchungsrate: Hälfte des Jahres über 50%
  • Der Preis längerer Reisen werden mit günstigeren Unterkünften kompensiert

Sie wollen mehr wissen? Dann laden Sie gerne unsere Studienergebnisse kostenlos herunterladen. Wir haben knapp 100.000 Buchungen untersucht, um Erkenntnisse über diesen Sommer, die Ferienwohnungsbranche und das Buchungsverhalten von Reisenden zu bekommen. Einige Insights und Grafiken stehen Ihnen auch in diesem Blog zur Verfügung, also lesen Sie gerne weiter und steigen Sie in die Welt der Ferienwohnungen ein!


Sie können das Formular zum Herunterladen der Studienergebnisse nicht sehen? Klicken Sie hier.

Money, money,money: 2024 verzeichnet hohe Preise pro Nacht

Nachdem es schon in 2023 einen deutlichen Preisaufschwung gab im Vergleich zu 2022, setzt sich dieser nun fort. Selbst die Preisdifferenzen von bis zu 30€ pro Nacht lassen sich in den Zahlen dieses Jahres wiederfinden. Das positive Wachstum sehen wir sowohl in den bisher aufgezeichneten Daten, als auch in der Prognose für die kommenden Monate in 2024.

Doch was bedeutet das jetzt konkret? Schon im Januar begann 2024 mit einem ADR (“Average Daily Rate” – Preis pro Nacht) von 135€ pro Nacht, das sind 18€ und 15% mehr als in 2023. Weiter geht der Trend mit durchschnittlich 13% höheren Preisen als in 2023. Somit spiegelt dieses Jahr die Wachstumsrate von 2022 zu 2023.

Sommer Ferienwohnung Sudie durchschnittliche Preise pro Nacht

Alles deutet erst einmal auf mehr Umsatz für die Vermieter hin – so auch der Juni. Bereits im Vorhinein wurden für den Juni und auch für Juli Rekordumsätze prognostiziert, aufgrund der EM und Touren bekannter Künstler. Und auch wenn die erhöhten Preise, wenn man sie auf der Deutschland-Ebene betrachtet, etwas weniger stark ins Gewicht fallen, lässt sich dennoch erkennen, dass der Juni ein Ausnahme-Monat war. Mit durchschnittlichen 159€ pro Nacht, passten auch Gastgeber, die Lodgify zur Verwaltung nutzen, ihre Preise auf die hohe Nachfrage an und ließen somit den ADR in die Höhe schießen. Ein Preiswachstum von ganzen 21% (+28€) konnte somit von Juni 2023 zu 2024 verzeichnet werden.

Auch wenn der Juli nicht die gleichen Zahlen aufweisen kann, sind durchschnittliche 150€ die Nacht immer noch deutlich mehr als die Preise für eine Nacht in einer Ferienunterkunft in den vergangenen Jahren.

Deutschland hebt sich mit den Zahlen vom Rest der Welt ab

Die Zahlen sehen jedoch nicht überall so aus. Wenn man den Blick auf die USA und andere Länder wirft, ähneln die Preise pro Nacht denen des Vorjahres und nur im Sommer ist ein leichter Wachstum zu erkennen. Zwar sind die durchschnittlichen Preise pro Nacht hier deutlich höher, ein Wachstum ist jedoch fast nicht mehr zu sehen (zumindest nicht in diesem Jahr).

Die kompletten Insights hierzu können Sie sich als PDF hier herunterladen!

Am teuersten ist und bleibt die Weihnachtszeit

Erstaunlich sollte wohl folgendes für Gastgeber und auch Reisende sein: Die Hochsaison ist nicht die teuerste Zeit zum Verreisen. Teurer als die Sommermonate sind, ist nämlich stets der Dezember. Sowohl in 2022 (Juli: 123€, Dezember: 132€) als auch 2023 (Juli: 134€, Dezember: 153€) konnten wir dieses Phänomen sehen. Somit werden auch für die Weihnachtszeit dieses Jahr höhere Preise pro Nacht prognostiziert. Sollte das Wachstum die zweite Hälfte des Jahres wie bisher aussehen, könnte der durchschnittliche Preis pro Nacht hier 167€ erreichen.

Lange Urlaube? Nur wenn sie preiswert sind!

Die höheren Preise führen unter anderem dazu, dass die Aufenthalte kürzer werden, denn Urlauber haben ein festes Budget. Demnach muss entweder die Aufenthaltsdauer an den erhöhten Preisen leiden oder der Luxus. Wir haben alle Buchungen aus 2024 in Segmente aufgrund des Preises und Ausstattung eingeteilt, von günstig (“Budget”) bis teuer, luxuriös (“Luxury”).

Sommer Studie Ferienwohnung Luxus und Budget Buchungen

Wenn man nun die Buchungen wieder nach Buchungsdauer unterteilt, lässt sich hier ein klares Bild erkennen. Der Anteil an günstigeren Segmenten nimmt mit länger werdenden Aufenthalten zu, der Anteil an Luxury, Upscale und Midscale Buchungen hingegen ab. So sind beispielsweise nur 16% der Buchungen, die 1-3 Tage lang sind, Budget-Buchungen. Der Anteil der Budget-Buchungen liegt jedoch schon bei 29%, wenn wir uns Aufenthalte, die länger als eine Woche sind, angucken – also beinahe doppelt so hoch.

Immer Gäste in der Wohnung? Die Ausbuchungsrate im Blick!

Schön und gut, wenn die Preise in diesem Jahr höher angesetzt wurden, dies bringt Gastgebern jedoch dennoch nicht automatisch einen höheren Umsatz, wenn beispielsweise die Ausbuchungsrate sinkt und somit die Ferienunterkunft weniger Nächte vermietet wird. Wir haben jedoch gute Nachrichten: Denn danach sieht es nicht aus!

Die Ausbuchungsrate in Deutschland ist sogar erstaunlich stabil. In den letzten Jahren sind neue Ferienwohnungen hinzugekommen, andere wurden vom Markt genommen durch beispielsweise Zweckentfremdungsverbote und dennoch ähnelt die Belegungsrate den letzten Jahren. Während im April mit 49% die Ausbuchungsrate leicht unter 2022 und 2023 liegt, erreicht der Mai starke 55% und übersteigt damit die Werte der Vorjahre.

Sommer Studie Ausbuchungsrate Belegungsrate von Ferienwohnungen in Deutschland

Die Hauptsaison baut sich langsam ab Mai auf und überschreitet hier auch das erste Mal die 50% Schwelle für die durchschnittliche Belegungsrate. Den Höhepunkt erreicht die Ausbuchungsrate im August mit voraussichtlich mehr als 65%, also sogar ein paar Prozentpunkten mehr als im letzten Jahr.

Der Schlüssel zum Erfolg: Die Ausbuchungsrate um bis zu 30% steigern

Jeder Gastgeber möchte eine besonders hohe Belegungsrate, somit empfehlen wir Ihnen, Ihre Ferienunterkunft auf mehreren Buchungsportalen zu inserieren, denn es macht einen deutlichen Unterschied. Mit mehreren Inseraten auf unterschiedlichen Plattformen erreichen Sie mehr Menschen und eine höhere Sichtbarkeit bringt mehr Gäste. Demnach ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Ausbuchungsrate in 2024 um 8% – 30% je nach Monat steigt für Ferienwohnungsinhaber, die ihre Ferienunterkunft auf mehr als einer Buchungsplattform für Ferienwohnungen inseriert haben. Während Gastgeber, die alles auf eine Karte setzen, im März dieses Jahres beispielsweise eine Belegungsrate von 39% hatten, konnten FeWo Inhaber, die eine Ausbuchungsrate von 51% verzeichnen. Im Juli lag die Differenz bei 8 Prozentpunkten.

Lodgify Sommer Studie Ausbuchungsrate steigern durch meherere Buchungsportale

Der Hauptgrund, warum viele Ferienwohnungsinhaber jedoch abgeschreckt davon sind, Ihre Unterkunft auf mehreren Buchungsportalen zu inserieren, ist der organisatorische Aufwand und die Angst vor Doppelbuchungen. Beide Probleme lassen sich jedoch ganz leicht mit einem FeWo Channelmanager und einer Ferienwohnung Software vermeiden.

Buchungsportale im Ring: Wer holt sich den Pokal?

Mehrere Buchungsportale sollen zum Erfolg führen, doch wo sollte man seine Ferienwohnung nun inserieren? Hier gibt es nicht nur eine richtige Antwort, denn wie unsere Studie zeigt, sind je nach Region andere Buchungsportale an der Spitze.

Wenn wir in den Westen in die USA gucken, glänzt Airbnb auf dem ersten Platz und auch Direktbuchungen sind unglaublich relevant. Über 80% der Buchungen unserer Kunden stammen nur von Airbnb und von der eigenen Ferienwohnung Website der Gastgeber.

Während der Buchungsanteil von Booking.com hier nur 7% einnimmt, sieht das in Europa ganz anders aus: Booking.com stellt hier mit knapp der Hälfte an Buchungsanteil andere Buchungsportale in den Schatten. Airbnb folgt dennoch auf dem zweiten Platz mit 31% der Buchungen.

Wenn wir uns nun Deutschland angucken, ist Booking.com am präsentesten. Ganze 48% der Buchungen generierte das Buchungsportal für die Vermieter in 2024. Airbnb kommt hier nach den Direktbuchungen und macht nur 19% der Buchungen aus, doch der Trend geht nach oben. Während in 2022 nur jede 10. Buchung von Airbnb stammte, wuchs der Anteil der Buchungen im letzten Jahr zu 15% und in diesem Jahr wurde im Schnitt fast jede 5. Buchung über Airbnb getätigt. Demnach birgt Airbnb ohne Zweifel viel Potential für die Zukunft für Ferienwohnungsinhaber in Deutschland.

Direktbuchungen für lange Aufenthalte

Seit Jahren fällt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer Stück für Stück. Während im Juli 2022 beispielsweise der Aufenthalt in einer Ferienwohnung noch 4,13 Tage lang war und in 2023 3,9, buchen im Juli dieses Jahres Gäste durchschnittlich 3,76 Nächte in einer Ferienunterkunft. Auch wenn dies erst einmal nicht drastisch aussieht, ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in 2 Jahren in diesem Exemplarmonat um knapp 10% gesunken, was für Ferienwohnungsinhaber durchaus erheblich ist. Der Trend zu Kurzurlauben setzt sich also fort.

Wie kann man sich als Vermieter nun also längere Aufenthalte sichern? Auch hierzu haben wir in unserer Studie eine spannende Erkenntnis treffen können und zwar wenn man noch einmal einen Blick auf die Buchungsquellen wirft.

Lodgify Sommer Studie Direktbuchung Relevanz Ferienwohnung

Wenn man einen Blick auf die Buchungen in 2024 wirft, die 1-3 Nächte lang sind, so stammen 77% dieser Buchungen von Buchungsportalen, 23% wurden direkt gebucht. Wirft man nun einen Blick auf etwas längere Aufenthalte (4-7 Tage) liegt der Anteil der Direktbuchungen schon bei einem Drittel. Noch interessanter wird es im letzten Segment: Buchungen, die länger als eine Woche sind. Diese werden nämlich eher direkt gebucht als über Buchungsportale.

Als Ferienwohnungsinhaber können Sie sich also längere Buchungen sichern, wenn Sie eine eigene Website haben, über die Sie Direktbuchungen empfangen können.

Wie kann ich als Ferienwohnungsinhaber noch das meiste aus dem Ende der Hochsaison herausholen?

Die stabile Ausbuchungsrate und die weiterhin steigenden Preise pro Nacht sind ohne Zweifel ein gutes Zeichen für Ferienwohnungsinhaber, doch wie können Sie Ihre Ferienunterkunft nun optimieren und sich die Daten dieser Studie zu Nutze machen?

  • Checken Sie Ihre Preise und passen Sie die Preise pro Nacht auf die steigenden Preise des Marktes an (um den bestmöglichen Umsatz zu erreichen)
  • Erstellen Sie Ihre eigene Direktbuchungswebsite (für längere Buchungen)
  • Laden Sie Ihre Ferienwohnungen auf Booking.com (größtes Buchungsportal in Deutschland) und auf Airbnb (stark im kommen in Deutschland) hoch ->mehrere Buchungsportale sorgen für eine höhere Ausbuchungsrate
  • Bieten Sie Sonderangebote für Langzeitaufenthalte an (um der sinkenden Aufenthaltsdauer entgegenzuwirken)

Und was können Sie außerdem aus unseren Daten mitnehmen?

Vielleicht sind Sie auch schon top vorbereitet, haben eine eins a FeWo Software, eine eigene Website, sind auf zahlreichen Buchungsportalen vertreten und Ihre Preise ähneln ebenfalls dem Durchschnitt – selbst dann können Sie etwas aus diesen Ergebnissen mitnehmen. Es ist viel wert, als Ferienwohnungsinhaber die Branche im Blick zu haben. Machen Sie sich ein Bild von der Industrie, wie sich diese entwickelt und vergleichen Sie, ob Sie sich mit dieser entwickeln – oder sogar besser!

  • Die Hauptsaison geht von Mai bis November (Hauptmonate: Jul-Aug)
  • Events sorgen für ausschlaggebende Preiserhöhungen
  • Ferienwohnungen sind im Dezember teurer als in der Hauptsaison
  • Airbnb wird immer präsenter im Deutschen Markt
  • Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sinkt

Wir freuen uns, noch einmal in den Endspurt der hoffentlich erfolgreichen Saison zu gehen und hoffen, Sie können das Beste aus dieser machen.

Erhebung und Methodik unserer Studie

Die Daten für diese Studie wurden Anfang August 2024 erhoben. Die Grundlage aller Daten und Werte bilden Lodgify-Kunden aus Deutschland. Sprich Ferienwohnungsinhaber, die eine oder mehrere Immobilien besitzen und von einem PMS Gebrauch machen.

Insgesamt wurden, inklusive Vergleichswerte aus den Vorjahren 2022 und 2023, mehr als 97.000 Buchungen erfasst. Die Buchungsdaten enthalten Informationen wie Buchungsdatum, Aufenthaltsdauer, Preise und gebuchte Unterkunftsarten. Die erhobenen Daten wurden quantitativ analysiert, um statistische Muster, Trends und Zusammenhänge im Buchungsverhalten von Gästen zu erkennen.

Alle erhobenen Daten wurden anonymisiert und vertraulich behandelt. Es werden keine personenbezogenen Daten oder Informationen verwendet, die die Privatsphäre unserer Kunden gefährden könnten.

Die komplette Ferienwohnung-Sommer-Studie herunterladen

Alle Insights, weitere Diagramme und die Learnings, die Sie als Ferienwohnungsvermieter aus diesen Zahlen ziehen können, finden Sie in den Studienergebnissen, die Sie sich als PDF hier kostenlos herunterladen können.

Lodgify Sommer Studie Insights, Zahlen, Trends zur Ferienwohnungsbranche


Sie können das Formular zum Herunterladen der Studienergebnisse nicht sehen? Klicken Sie hier.

Sind Sie auch daran interessiert, wie unsere Kunden solche Ergebnisse erreichen konnten, haben Interesse an einer Ferienwohnung Website oder einem Channel Manager? Dann können Sie hier mehr über Lodgify erfahren. Mit einem PMS wie Lodgify können Sie alle Aufgaben und alle Buchungsportale in einem zentralen Programm  verwalten und Sie kriegen Insights in die Branche. Überzeugen Sie sich selbst in einer kostenlosen 7-Tage Testphase.

 

What do you think about this article?

Rate this post
Kommentare anzeigen (0)

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ready to take more direct bookings?

No set up fees, no credit card details, no obligation. Try Lodgify free for 7 days.