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Lodgify Studie für den Sommer 2023: Höhere Ausbuchungsrate, mehr Kurztrips
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Lodgify Studie für den Sommer 2023: Höhere Ausbuchungsrate, mehr Kurztrips

Das erfahren Sie in diesem Blog:

  • 10% höhere Preise für den Sommer 2023 im Vergleich zum Vorjahr
  • Die Ausbuchungsrate steigt und der Sommer dehnt sich. Mit mehr als 50% Ausbuchungsrate kann von April bis November gerechnet werden
  • Lange Urlaube werden doppelt so häufig direkt gebucht wie Kurzurlaube
  • Das Buchungsfenster steigt: Urlaube werden nun wieder vorher geplant und gebucht

Höchsttemperaturen in Deutschland und auch in anderen Ländern: Der Sommer steht nicht nur vor der Tür, er ist bereits da! Demnach erfreuen sich viele Ferienwohnungsinhaber auch schon an vermehrten Buchungen. Corona liegt nun in der Vergangenheit und sorgt schon seit längerem für keine Restriktionen mehr.

Also klingt es theoretisch nach einer erfolgreichen Saison! Doch was ist tatsächlich der Fall? Was erwartet Sie diesen Sommer? Haben Sie die richtige Strategie? Wir haben unsere internen Daten analysiert, um Ihnen eine Antwort auf diese Fragen geben zu können!


Sie können das Formular für die Lodgify Studie nicht sehen? Klicken Sie hier.

Eine höhere Ausbuchungsrate, ein längerer Sommer

Klarer, blauer Himmel und Temperaturen über 20° sind keine Seltenheit im Juni und bei den Temperaturen vorausgesagten Temperaturen von 30° zu Ende der Woche, hätte wahrscheinlich der ein oder andere gerne Urlaub. Dies spiegelt sich auch in der durchschnittlichen Ausbuchungsrate in den letzten Jahren wieder. Sei es um die Hauptsaison zu vermeiden oder um den Sommer mehr zu nutzen und zweimal zu verreisen – das hoch der Ausbuchungsrate im Sommer dehnt sich immer mehr. Die Hauptsaison geht von Juni (55% Ausbuchung) bis November (58% Ausbuchung), womit sich der deutsche Markt sehr von anderen Märkten unterscheidet, dessen Hauptsaison nur den Juli und August ausmacht.

Ausbuchungsrate Vorhersage 2023 Ferienhäuser

 

Dass der deutsche Markt sich von anderen unterscheidet, ist für Ferienwohnungsinhaber momentan mehr als vorteilhaft. Die Vorhersage für die Sommermonate im europäischen Ferienwohnungsmarkt ist nämlich durchaus positiv, im Gegensatz zu anderen Märkten wie den USA. Im deutschen Markt wird für den Sommer eine Steigerung von ca. 5% der Ausbuchungsrate, prophezeit. Einzig und allein der Juni unterschied sich nicht großartig.

Die Möglichkeit Ihre Preise zu erhöhen – die ADR steigt

Die Ausgaben sind im letzten Jahr gestiegen. Mit einer Inflationsrate von 7% zu Anfang des Jahres, mögen viele vor Investitionen zurückgeschreckt sein. Fakt ist jedoch – die Lage in der Vermietungsbranche ist gut.

Die Inflation lässt sich auch an den Preisen für Ferienwohnungen erkennen. Eine Steigerung der durchschnittlichen Preise pro Nacht von 13% lässt sich bereits im Frühling 2023 erkennen. Die Prognose für den Sommer besagt einen 10% höheren ADR in den kommenden Monaten.

Was sollte man als Ferienwohnungsinhaber also beachten? In Ferienunterkünften kann durchschnittlich mit bis zu 12 € mehr pro Nacht gerechnet werden. Je nach Ihrer Preisstrategie wäre es also ratsam Ihre Preise gegebenenfalls anzuheben. Werfen Sie auch noch einmal einen Blick auf Ihre Konkurrenten – haben diese Ihre Preise vielleicht schon stark erhöht?

Durchschnittliche Preise pro Nacht in Ferienwohnungen 2022 und 2023

Direktbucher bleiben länger

Eine Direktbuchungswebsite kann Provision ersparen und die Marke stärken. Die Zahlen aus 2022 und 2023 von unseren Kunden zeigen jedoch auch, dass Direktbuchungen sich erheblich auf die Länge des Urlaubs auswirken. Mehr als 60% der Buchungen von 1-3 Tagen erfolgen über ein Buchungsportal, der Prozentanteil sinkt jedoch je länger die Buchungen werden.

Somit kommt ein unglaubliches Ergebnis für Direktbuchungswebsites zu Stande. Längere Urlaube (ab 8 Tagen) werden bei unseren Kunden doppelt so häufig über eine eigene Website gebucht wie kurze Urlaube (1-3 Tage).

Aufenthaltsdauer bei Direktbuchungen gegen Buchungsportale

Doch wie lässt sich das erklären?

Einerseits muss hier erwähnt werden, dass die meisten unserer Kunden eine Direktbuchungswebsite haben, sodass der Anteil der Inhaber mit eigener Website unter unseren Kunden überdurchschnittlich hoch ist.

Die Präferenz für Direktbuchungen bei längeren Aufenthalten lässt sich jedoch auch leicht rational erklären:

  • Bei längeren Buchungen sind die Gäste oft Stammgäste, die nicht für einen kurzen Entdeckungstrip anreisen, sondern um in bekannter Umgebung abzuschalten
  • Eine lange Buchung erfordert ausführliche Planung: Statt das erstbeste Inserat auf einer Buchungsplattform zu buchen, wird länger gesucht und genauer in die Beschreibung geguckt, sodass Gäste auch die Direktbuchungswebsite finden
  • Mehr Nächte sind meistens automatisch teurer, somit wird bei längeren Buchungen oft auf den Preis geachtet. Da Sie bei Ihrer eigenen Website an Provisionskosten sparen können, ist das Angebot hier oft besser und die Gäste tendieren zu Ihrem Angebot.

Booking.com ist ein Muss

Es heißt ja oft je mehr, desto besser und mit einem Channelmanager können Sie Ihre Ferienwohnungen auf jeglichen Portalen einstellen.

Dennoch hat sich ein Buchungsportal in unseren Daten besonders abgezeichnet. 44% der Buchungen der Ferienwohnungen unserer Kunden wurden über Booking.com getätigt.

Buchungen nach Buchungsportal

Der Anteil der Direktbuchungen ist so hoch, da die meisten unserer Kunden eine Direktbuchungswebsite besitzen und dadurch natürlich verstärkt über diese versuchen, ihre Ferienwohnung zu vertreiben.

Dennoch können Sie eins aus diesen Ergebnissen auf jeden Fall mitnehmen: Sollten Sie Ihre Ferienimmobilien noch nicht auf Booking.com inseriert haben, ist es jetzt an der Zeit!

Sichern Sie sich mit mehreren Buchungsportalen eine höhere Ausbuchungsrate

Sie sollten jedoch nicht nur auf ein Pferd setzen. Man kann deutlich erkennen, dass es sich lohnt, die Ferienunterkünfte auf mehreren Buchungsportalen einzustellen. Wir haben hierfür  die Ausbuchungsrate aus 2023 analysiert. Hier ist zu sehen, dass die Ausbuchungsrate durch das Inserieren auf mehreren Buchungsportalen durchschnittlich 8% höher wird und somit um 17% im Vergleich zu einem Portal gesteigert werden kann. Also lassen Sie sich dies nicht entgehen und arbeiten Sie über mehrere Kanäle!

Ausbuchungsrate nach Anzahl der verbundenen Portale

Ausgeklügelte Planung statt Angst vor Urlaubsstornierung

Einige Jahre, geprägt von Corona sowie Angst vor 5. oder 6. Wellen liegen hinter uns. In der Reisebranche konnte man, auch wenn alle wieder Lust auf das Reisen hatten, stets eine Zurückhaltung spüren. Nun ist diese Reserviertheit fort! Schon anhand der generellen Reisetrends konnte man erkennen, dass Urlauber das Reisen nicht abwarten konnten. Doch nicht nur das – es besteht nun endlich wieder mehr Vertrauen in die Reisebranche!

Sei es um Geld zu sparen in teuren Zeiten oder um mehr Vorfreude zu haben: Urlaube werden vorher geplant.

Buchungsfenster, vorausgeplante Buchungen steigen

Der Anteil der Reisen, die mehr als 3 Monate vorher gebucht wurden, steigt deutlich. Von der Angst vor einer möglichen Stornierung ist keine Spur mehr. Eine gute Nachricht für alle Ferienwohnungsbesitzer, denn mit sicheren Buchungen und Verlässlichkeit, lässt es sich sehr viel besser planen und organisieren, als mit Buchungen, die kurz vorher getätigt wurden.

Die Trips, die schon länger im Voraus gebucht werden sind hierbei meist länger. Kurztrips werden häufig spontaner gebucht, sodass es zu einem Unterschied in der Länge des Urlaubs von knapp 2 Nächten kommt, je nach Buchungsfenster.

Aufenthaltsdauer nach Buchungsfenster

Bei längeren Buchungen wird mehr auf das Budget geachtet

“Eine Villa? Gerne, aber nicht für 10 Tage…”

“Eine günstige Wohnung inmitten der Stadt? Lasst uns länger bleiben!”

Irgendwann ist das Budget einfach aufgebraucht. Lieber gönnen sich die Gäste etwas schönes für ein paar Tage, achten aber bei längeren Urlauben auf das Geld. Zu sehen ist dies ebenfalls in unserer Studie: Während die Budget-Buchungen unter den Kurztrips nur 9% ausmachen, sind , mehr als ein Drittel der Buchungen über 8 Tage Budget-Buchungen in günstigeren Unterkünften.

Günstigere Buchungen bei längeren Urlauben

Als Budget-Buchungen werden alle Buchungen zugeordnet, bei welchen der durchschnittliche Preis pro Nacht unter 40€ liegt. Der Fokus liegt hier also beinahe ausschließlich auf dem Preis.

Nutzen Sie dies am Besten für Ihr Marketing: 10 Tage Entspannung für nur XXX€ oder XXX€ für einen halben Monat Urlaub!

Lange Sommerurlaube, Kurztrips in der Nebensaison

Die kleinen Momente genießen und eine Auszeit am Wochenende klingt ohne Zweifel gut. Kein Wunder also, dass die Anzahl an Kurztrips gestiegen ist. Lieber an 1-3 Tagen etwas Neues entdecken, als sich eine knappe Woche frei zu nehmen: das sagt der Trend. In 2022 nahmen die 1-3 Tage Buchungen jeden Monat mehr als 60% der Gesamtbuchungsanzahl ein. 2021 waren viel mehr lange Reisen im Trend.

Durch den Wachstum von Kurztrips sinkt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht in 2023, wenn man diese mit 2022 und mit 2021 vergleicht. Jedoch gibt es aufgrund der steigenden Ausbuchungsrate keinen Grund zur Sorge.

Urlaub Aufenthaltsdauer nach Monat
Unterschiede zeichnen sich aber selbstverständlich auch saisonbedingt ab. Während von November bis Juni Kurztrips sehr angesagt sind, erleben die Urlaube mit mehr als 8 Tagen im Juli und August ihr hoch. Dass es jedoch auch ein paar Winterurlaubs-Liebhaber gibt, lässt sich jedes Jahr im Dezember und Januar sehen.

Buchungsfenster, Buchungen im voraus steigen

Die Spätsaison im September und Oktober wird häufiger mal für Urlaube von 4-7 Tagen genutzt. Außerdem kann man für Osterurlaube im April einen weiteren Ausschlag sehen.

Wie kann ich mich als Ferienwohnungsinhaber auf die Saison vorbereiten?

Eine gute Aussicht auf den Sommer gibt es durch steigende Ausbuchungsrate und ADR. Doch wie können Sie sich nun gut auf die Saison vorbereiten?

  • Erstellen Sie Ihre eigene Direktbuchungswebsite (für längere Buchungen)
  • Laden Sie Ihre Ferienwohnungen auf Booking.com hoch (größtes Buchungsportal)
  • Inserieren Sie Ihre Ferienwohnung auf mehreren Buchungsportalen (für eine höhere Ausbuchungsrate)
  • Kontrollieren Sie Ihre Preisstrategie und passen Sie Ihr Angebot auf die steigenden Preise der Mitbewerber an (um den bestmöglichen Umsatz zu erreichen)

Und was können Sie außerdem aus unseren Daten mitnehmen?

Bestenfalls sind Sie schon perfekt vorbereitet, haben Ihre eigene Website und sind auf allen Buchungsplattformen vertreten. In diesem Falle ist es allein schon viel wert die Branche im Blick zu haben. Machen Sie sich ein Bild von der Industrie, wie sich diese entwickelt und vergleichen Sie, ob Sie sich mit dieser entwickeln – oder sogar besser!

  • Die Hauptsaison streckt sich immer mehr (Juni-Nov)
  • Buchungen werden wieder weiter im Voraus abgeschlossen

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Saison und hoffen, Sie können das Beste aus dieser machen. Sollten Sie Fragen haben, können Sie uns gerne einen Kommentar hinterlassen!

Erhebung und Methodik unserer Studie

Die Datenerhebung dieser Studie erfolgte Ende Juni 2023. Die Grundlage aller Daten und Werte bilden unsere Lodgify-Kunden aus Deutschland. Sprich Ferienwohnungsinhaber, die eine oder mehrere Immobilien besitzen und von einem PMS Gebrauch machen.

Insgesamt wurden in 2022  und in 2023 bis zum Stichtag im Juni knapp 35.000 Buchungen erfasst. Die Buchungsdaten enthalten Informationen wie Buchungsdatum, Aufenthaltsdauer, Preise und gebuchte Unterkunftsarten. Die erhobenen Daten wurden quantitativ analysiert, um statistische Muster, Trends und Zusammenhänge im Buchungsverhalten von Gästen zu erkennen.

Alle erhobenen Daten wurden anonymisiert und vertraulich behandelt. Es werden keine personenbezogenen Daten oder Informationen verwendet, die die Privatsphäre unserer Kunden gefährden könnten.

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