Last Christmas waren Sie auf sich alleine gestellt. Doch dieses Jahr haben wir spannende Insights für Sie und haben analysiert, wie sich die Buchungen für die Weihnachtszeit bisher verhalten haben. Denn it’s beginning to look a lot like Christmas! Der erste Advent steht vor der Tür und es ist allseits bekannt, dass in der Weihnachtszeit Familienbesuche, Skiurlaube und somit zum Glück auch die Buchungen in Ferienwohnungen zunehmen. Wir werfen einen Blick auf genau diese Buchungen im Vergleich zu den Vorjahren, damit Sie eine Vorhersage und einen Überblick über die kommende Weihnachtssaison haben.
Doch einmal in Kürze: Was kam heraus in der Lodgify Weihnachtsbäckerei?
- Die durchschnittlichen Übernachtungspreise steigen
- Weihnachtsaufenthalte werden kürzer
- Mehr Vertrauen in die Reisebranche: Weihnachtstrips werden früher gebucht
Fröhliche Weihnacht überall heißt es vor allen Dingen am Weihnachtswochenende wie zwischen den Jahren, somit haben wir für die Weihnachtsstudie die Daten vom 23. Dezember bis zum 2. Januar genauer unter die Lupe genommen, hinsichtlich der Preise, dem Buchungszeitpunkt und der Aufenthaltsdauer (mehr zu der Datenerhebung erfahren Sie unten unter „Methodik und Erhebung“). Also bleiben Sie dran! Mehr Tipps gibt es außerdem in unserem PDF zum Download!
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Der Weihnachtsmann greift tief in die Taschen: Die Preise steigen weiter
Der Trend, den wir bereits in unserer Studie im Sommer sehen können, setzt sich weiter fort: die Preise steigen im Vergleich zu den Vorjahren. Für die Weihnachtszeit verstärkt sich dieser Trend nun sogar noch einmal. Ganze 12% teurer sind die Buchungen für Ende Dezember in diesem Jahr für Gäste. Im letzten Jahr verlangten Gastgeber durchschnittlich nur 5% mehr pro Nacht im Vergleich zu 2021. Dieses Jahr ist der Anstieg demnach mehr als doppelt so hoch.
An der Inflation liegt dies jedoch nicht mehr. Während 2022 Deutschland eine Inflationsrate von knapp 7% zugeschrieben wurde, liegt diese für 2023 voraussichtlich bei circa 5%.
Driving home for Christmas wird also dieses Jahr etwas teurer ausfallen. Für Sie als Ferienwohnungsinhaber bedeutet dies jedoch leise rieselt das Geld (na gut bei dem Songtitel haben wir etwas nachgeholfen), denn Sie können Ihre Preise im Vergleich zum November eindeutig anziehen und auf mehr Einkommen für die Weihnachtskasse hoffen.
Den Geldbeutel schonen: Die Aufenthaltsdauer sinkt
Doch wie sagt man so schön? Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Genauso sieht es leider dieses Weihnachten aus. Denn auch wenn Sie als Ferienwohnungsinhaber mehr verlangen können, sind nicht alle Trends positiv. Zwischen den Jahren und an Weihnachten ist nämlich ein Abwärtstrend bezüglich der Aufenthaltsdauer in Ferienwohnungen zu erkennen. Möglich ist es, dass es sich um Familienurlaube handelt und die Gäste nach dem zwölften Mal O Tannenbaum erst einmal wieder genug von der Familie haben. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Gäste mit einem kürzeren Aufenthalt die höheren Kosten pro Nacht ausgleichen möchten. Während die Preise zunehmen, sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,7 Tagen in 2021 auf 4,77 Tage in 2022 und schließlich voraussichtlich 4,5 Tage in diesem Jahr.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank von 2021 auf 2022 um 18%. Im Vergleich dazu sind die 5% Rückgang dieses Jahr nicht so besorgniserregend. Berücksichtigen Sie diese Trends jedoch am besten in Ihrer Preisgebung und Ihrer Marketingstrategie, um die Weihnachtssaison bestmöglich auszunutzen!
Weihnachten oder Silvester: Lange Aufenthalte werden unattraktiver
Besonders bemerkenswert ist hinsichtlich der Aufenthaltsdauer die Gruppe Gäste, die länger als eine Woche geblieben sind. Während diese Gruppe 2021 nämlich noch mehr als 10% der Buchungen ausmachte, liegt der Prozentsatz der Buchungen in 2023 bei knapp 6%. Länger als eine Woche zu bleiben, ist dieses Jahr also besonders unattraktiv.
Das Muster ist hierbei jedoch nicht äquivalent zum Trend, den wir in der allgemeinen Aufenthaltsdauer sehen konnten, wo der Rückgang von 2021 auf 2022 sehr hoch war, von 2022 auf 2023 jedoch recht gering. Der prozentuelle Anteil der Aufenthalte, die länger als eine Woche sind, sank von 2021 auf 2022 nur um 5%, während wir dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr einen 66% geringeren Anteil an langen Buchungen erwarten können.
Weihnachten wird wieder geplant
Alle Jahre wieder steht ein paar Monate vor Weihnachten die Planung an. Doch wann genau? Und wann wird die Ferienwohnung letztendlich gebucht?
In 2021 wurden circa die Hälfte der Reservierungen mehr als ein Monat vor Weihnachten vorgenommen. Letztes Jahr wurde jedoch mehr geplant, hier wurden insgesamt 56% der Buchungen mehr als einen Monat vor Weihnachten vorgenommen. Knapp ein viertel der Reservierungen wurden sogar mehr als 3 Monate im Voraus erledigt.
Dieses Jahr sehen wir jetzt schon einen höheren Anteil an Buchungen, die mehr als 90 Tage im Voraus getätigt wurden im Vergleich zum Vorjahr. Denken Sie daran, dass hier die Last-Minute-Buchungen, die kurzfristiger als 30 Tage im Voraus getätigt wurden, nicht inbegriffen sind. Sprich Ende November machte der Anteil der Buchungen für die Weihnachtszeit, die mehr als 3 Monate im Voraus gebucht wurden, ganze 46% aus.
Planung ist von den Tagen abhängig
Etwas kontraintuitiv ist die nächste Erkenntnis, die wir aus unseren Daten ziehen konnten. Besonders für die Ankünfte zwischen den Jahren, am 28. Dezember und 29. Dezember wird verhältnismäßig früh gebucht. So wurden knapp 60% der bisher getätigten Buchungen für diese Tage mehr als 3 Monate im Voraus gebucht. Ein ähnliches Phänomen sehen wir für die Anreise an den Tagen kurz vor Weihnachten. Bei einer Anreise am tatsächlichen Weihnachtswochenende fällt dieser Anteil im Vergleich klein aus, mit nur 30%.
Sprich es wird entweder früh geplant für die Anreise vor Weihnachten oder zwischen den Jahren. Sollte man sich dazu entscheiden an Silvester oder am Heiligabend anzureisen, geschieht dies relativ spontan. So lag der Anteil an Buchungen mit einem Buchungsfenster zwischen 0 und 7 Tagen hier im Vorjahre bei über 30%. Sprich ein Drittel der Buchungen für diese Tage wurde erst eine Woche vorher getätigt.
Weihnachten in den eigenen vier Wänden
Zu unserer vorherigen Erkenntnis passt auch die nächste. Denn auch wenn die Weihnachtszeit sehr beliebt ist, konnten wir erkennen, dass Familien die besonderen Tage entweder gerne Zuhause verbringen oder ab und zu in der Ferienwohnung, dann aber nur, wenn sie dort früher angekommen sind und sich bereits etwas eingelebt haben. An den Feiertagen besteht also das Bedürfnis nach Ruhe. Starke Nachfrage wiederum herrscht vor allem für die Anreise am 29. und 30. Dezember, also zwischen den Jahren. So finden insgesamt 30% der Ankünfte im Zeitraum vom 22. Dezember bis zum 02. Januar zwischen dem 29. und dem 30. Dezember statt. Oft geht also der Urlaub los, wenn Familientreffen vorbei sind und Verwandte gegebenenfalls abgereist sind.
Einem White Christmas in einer Ferienwohnung spricht jedoch auch nichts entgegen, wenn man sich hier geborgen fühlt: Auch kurz vor Heiligabend reisen Gäste gerne in Ferienwohnungen an, sei es um Familienmitglieder zu besuchen, die nicht so viel Platz zu Hause haben oder um tatsächlich weiße Weihnachten zu erleben. Dieser Trend ließ sich so ähnlich auch im Vorjahr erkennen.
Bedenken Sie jedoch, dass es sich bei diesen Daten nur um Buchungen handelt, die bereits gemacht wurden (mit einem Monat Vorlauf). Wenn wir die letzten Jahre in Betracht ziehen, lässt sich jedoch vorhersagen, dass sich die Nachfrage nicht in Anbetracht des Buchungsfensters ändert. Sprich, auch wenn man die Last-Minute-Buchungen inkludiert, bleiben die Ankunftsdaten zwischen den Jahren sowie kurz vor Weihnachten die beliebtesten.
Was können wir mitnehmen?
Zuallererst natürlich 8 wunderbare Weihnachtssongreferenzen – ist das nicht All you could want for Christmas? Aber selbstverständlich auch einige wertvolle Insights zur kommenden Weihnachtssaison. Holen Sie sich gerne in unserem PDF zur Analyse der Weihnachtssaison mehr Insights und Tipps ab und behalten Sie folgende Erkenntnisse im Hinterkopf:
- Die durchschnittlichen Preise pro Nacht steigen, besonders für die Weihnachtszeit
- Gäste versuchen die teureren Preise pro Nacht mit durchschnittlich kürzeren Aufenthalten auszugleichen
- Weihnachten wird wieder weiter im Voraus geplant
- Besonders die Tage zwischen den Jahren werden früh gebucht und sind beliebt für den Check-In
- Last-Minute-Buchungen erfolgen oft für die Anreise an Weihnachten und Silvester
Erhebung und Methodik unserer Studie
Für die Erkenntnisse dieser Studie wurden Buchungen für den Zeitraum vom 23. Dezember 2023 bis zum 02. Januar 2024 betrachtet. Die Datenanalyse für das Jahr 2023 erfolgte aus allen Buchungen, die bis zum 22. November 2023, einem Monat vor dem Beobachtungszeitraum, für die festgelegte Zeitspanne getätigt wurden. Verglichen wurden diese Buchungen und Reservierungen mit den Daten der Vorjahre im gleichen Beobachtungszeitraum. Die Grundlage aller Daten und Werte bilden unsere Lodgify-Kunden aus Deutschland. Sprich Ferienwohnungsinhaber, die eine oder mehrere Immobilien besitzen und von einem PMS Gebrauch machen.
Insgesamt wurden 2.000 Buchungen erfasst. Die Buchungsdaten enthalten Informationen wie Buchungsdatum, Aufenthaltsdauer, Preise und gebuchte Unterkunftsarten. Die erhobenen Daten wurden quantitativ analysiert, um statistische Muster, Trends und Zusammenhänge im Buchungsverhalten von Gästen zu erkennen.
Alle erhobenen Daten wurden anonymisiert und vertraulich behandelt. Es werden keine personenbezogenen Daten oder Informationen verwendet, die die Privatsphäre unserer Kunden gefährden könnten.
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