Der Black Friday ist ein mittlerweite weltweit bekannter Tag: Er ist quasi der Tag des Shoppens und fällt dieses Jahr auf den 24. November. An diesem Tag bieten Läden massiv reduzierte Preise und Sonderangebote an, um die Weihnachtseinkäufe der Verbraucher anzukurbeln. Doch der Black Friday ist schon lange nicht mehr nur ein Tag für das Bummeln in Einkaufszentren.
Auch Online ist der Black Friday und der darauf folgende Cyber Monday sehr berühmt geworden und Verbraucher versprechen sich auch von der Reisebranche starke Rabatte. Besonders Flugairlines werben schon mit der sogenannten Black Week und erweitern diese sogar noch auf den darauf folgenden Dienstag: Den Travel Tuesday.
Der Black Friday hat sich somit zu einem wichtigen Zeitpunkt für die Tourismus- und Ferienvermietungsbranche entwickelt, um den Umsatz zu steigern und Reisende zu begeistern. Wieso nicht auch Sie?
Was ist der Black Friday?
Der Black Friday ist ein den USA zuzuschreiben und findet traditionell am Tag nach Thanksgiving in den USA statt. Er hat seinen Ursprung in den 1950er Jahren in Philadelphia, als Polizeibeamte den Tag nach Thanksgiving aufgrund des chaotischen Ansturms von Shoppingsüchtigen und Football-Fans als „Black Friday“ bezeichneten. Der Tag führte zu hohen Umsätzen für Einzelhändler, die aus den roten Zahlen in die schwarzen Zahlen kamen, was den Namen erklärt.
Die Relevanz des Black Friday ist im Laufe der Jahre drastisch gestiegen und heutzutage ist der Black Friday im November in aller Munde. Geschäfte bieten massive Rabatte und Sonderangebote an und in den letzten Jahren hat sich der Black Friday sogar zu einer „Black Week“ ausgedehnt, die mehrere Tage oder sogar eine ganze Woche lang dauert. Grund dafür ist wohl der Cyber Monday und somit das entstandene Black Weekend. Der Cyber Monday wurde ursprünglich geschaffen, um in der wachsenden Online-Welt die gleichen Rabatte zu gewähren. Im Endeffekt können so Einzelhändlern ihre Angebote einfach über einen längeren Zeitraum verteilen und Kunden bekommen mehr Flexibilität n. Die „Black Week“ hat die Bedeutung des Black Friday weiter gesteigert und den weltweiten Einfluss auf die Einzelhandels- und E-Commerce-Branche verstärkt.
Wie wird der Black Friday in diesem Jahr aussehen?
Die Beliebtheit von Black Friday und Cyber Monday ist weiterhin auf dem Vormarsch, wie eine Studie im Auftrag des Branchenverbands HDE zeigt. Fast die Hälfte plant, den Black Friday für ihre Einkäufe zu nutzen, womit der Prozentwert 8% höher liegt als im Vorjahr.
Wenn man im großen und ganzen den Black Friday analysiert scheint die Bedeutung dieser Aktionstage laut Handelsblatt jedoch abzunehmen. Die Umsatzzuwächse werden “nur” auf drei Prozent, auf insgesamt 5,8 Milliarden Euro, geschätzt.Dies liegt hauptsächlich an der gedämpften Konsumstimmung, da die Menschen selbst bei Sonderangeboten zurückhaltender sind. Somit wird die Wachstumsrate der letzten Jahre nicht gehalten. Dennoch wird für den 24. und 27. November dieses Jahr ein Plus von 200 Millionen Euro erwartet und seit 2005 werden am Black Friday die höchsten Umsätze im gesamten Jahr erzielt.
Die Aktionstage sollte man also auch in der Ferienwohnungsbranche nutzen. Denn Vermieter haben nicht nur die Möglichkeit, ihre Ferienunterkünfte online zu vermarkten, sondern sie können auch versuchen, Kundschaft mit einem höherem Budget anzuziehen. Denn obwohl das Hauptziel des Black Fridays darin besteht Schnäppchen zu ergattern, bedeutet das nicht, dass die Leute nicht bereit sind, Geld auszugeben.
Während der Black Friday eine Zeit einläutet, in der es definitiv nicht an einzigartigen Angeboten mangelt, ist dies für viele Vermieter auch der Moment, Kunden einfach mit besonderen Paketen oder Aktionenzu überraschen. Ohne, dass Sie oder Ihre Gäste lange um einen Preis feilschen müssen, können Sie im Rahmen des Black Friday auch attraktive Luxus Angebote zusammenstellen und so gleich die gewünschte Kundschaft ansprechen.
Black Friday Marketing: Tipps für Vermieter von Ferienunterkünften
Das wohl wichtigste am Black Friday ist, dass Sie nicht in der Vielzahl der Angebote untergehen. Konkurrieren Sie mit Top-Hotelmarken und stellen Sie sicher, dass Ihre Gäste Ihre einzigartigen Angebote finden . Wenn Sie diese zehn Tipps berücksichtigen, werden Ihre Buchungen garantiert in die Höhe schnellen.
1. Planen Sie die gesamte Black Week
Wie wir bereits festgehalten haben, stellen der Black Friday und der Cyber Monday längst nicht mehr nur eine eintägige Veranstaltung dar, sondern haben sich zu einem Cyber Weekend zusammengeschlossen. Weltweit gelten die entsprechenden Angebote nun mindestens für die Dauer des Wochenendes, wenn nicht sogar länger. Besonders in der Reisebranche sollten Sie außerdem auf den Travel Tuesday am 28. November, direkt nach dem Cyber Monday achten. Hopper, ein Buchungsportal aus den USA, brachte eine Studie heraus, in der sich zeigte, dass es im letzten Jahr am Travel Tuesday nach dem Black Weekend sogar noch mehr Angebote gab als am Black Friday oder am Cyber Monday.
Konzentrieren Sie sich daher nicht nur auf den Black Friday. Erstellen Sie einen Marketingplan für Ihre eigene Black Week und stellen Sie sicher, dass Sie in den ersten Wochen im November einen Vorgeschmack auf die Angebote geben, die Sie Ihren Gästen bieten. Sorgen Sie für Dynamik und Spannung. Ein ausgewogener Mix an Angeboten und Promotion für die Kampagne wird Sie zu mehr Besucherzahlen und Buchungen bringen.
2. Bereiten Sie im Vorfeld eine E-Mail Kampagne vor
Eine der besten Möglichkeiten, um sich auf den Black Friday vorzubereiten, ist rechtzeitig eine spannende E-Mail Kampagne zu erstellen. Damit können Sie im Handumdrehen die Aufmerksamkeit Ihrer Gäste wecken und für Vorfreude und Begeisterung sorgen. Ganz gleich, ob Sie Tausende von Newsletter-Abonnenten oder nur eine bescheidene Liste ehemaliger Gäste haben, das Versenden einer ansprechenden E-Mail zum richtigen Zeitpunkt kann enorm dazu beitragen, Ihre Buchungen zu fördern, denn Sie können nun mal nicht dafür garantieren, dass alle Gäste genau im November von selbst Ihre Website besuchen.
Tipps für eine gelungene Black Week Kampagne:
- Planen Sie Ihre E-Mails im Vorhinein
- Senden Sie mehr als eine Mail, um in Erinnerung zu bleiben (ggf. Teaser, Erinnerung, 24h- vor Ende des Sales)
- Drücken Sie in irgendeiner Art und Weise Dringlichkeit aus
Die Behauptung, dass die Posteingänge Ihrer Abonnenten oder Kontakte in den Tagen vor dem Black Friday voll sein werden, ist eine Untertreibung. In diesem Fall konkurrieren Sie nicht nur mit Ihren direkten Mitbewerbern, sondern auch mit allen anderen Unternehmen, die versuchen, die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Das bedeutet, Sie müssen sich von der Konkurrenz absetzen. Fesseln Sie die Aufmerksamkeit des Betrachters, indem Sie einzigartige Elemente wie Videos, GIFS und interaktive Funktionen in Ihre E-Mails einbauen. Dabei sollten Sie den schmalen Grad zwischen lustig und unprofessionell im Auge behalten.
Vergessen Sie nicht, Ihre E-Mails zu personalisieren und je nach Zielgruppe unterschiedliche Kampagnen Sets zu erstellen. Mit anderen Worten: Sie sollten einem Gast, der erst in der letzten Woche gebucht hat, kein riesiges Rabattangebot machen – er könnte Sie sonst um eine Rückerstattung bitten!
Statistisch gesehen werden die meisten E-Mails zwischen 9 und 10 Uhr morgens geöffnet und gelesen – nutzen Sie dieses Wissen.
3. Wiederverwendung der Landing Page vom letzten Jahr
Wenn Sie schon einmal am Black Friday teilgenommen haben, ist es an der Zeit, Ihre alte Landing Page auszugraben. Anstatt eine komplett neue Seite für die diesjährige Aktion zu erstellen, können Sie die Seite Ihrer Vorjahreskampagne nutzen und einfach die vorhandenen Inhalte durch aktuelle Aktionen ersetzen.
Am wichtigsten ist, dass Sie die Jahreszahl (z. B. “2022“ im Seitentitel) überall aktualisieren.
Durch die Wiederverwendung einer bestehenden Black Friday-Landingpage nutzen Sie nicht nur die bereits investierte Zeit, das Wissen und Faktoren wie SEO, die Sie in den letzten 365 Tagen aufgebaut und optimiert haben, sondern können die Kampagne auch schneller und effizienter starten.
4. Implementieren Sie einen Countdown
Wenn der Black Friday vor der Tür steht, gibt es einen Trick, der Käufer (in diesem Fall Reisende) fast immer zu einem Spontankauf bewegt: Eine Countdown-Anzeige. Wie oben schon erwähnt ist das Ausdrücken von Dringlichkeit ein psychologischer Trick, den Sie nicht umsonst überall sehen.
Wenn Sie eine Countdown-Anzeige in Ihrer Kampagne oder auf Ihrer Webseite nutzen, die anzeigt, wie viel Zeit den Gästen noch bleibt, um von einem Angebot zu profitieren, wird dies dazu beitragen, dass der Aufenthalt schneller gebucht wird.
Verwenden Sie ein kostenloses Tool wie Counting Down To oder Are We There Yet, um Ihr eigenes anpassbares Countdown-Widget zu erstellen, und betten Sie dann einfach den entsprechenden HTML-Code direkt in Ihre Website ein.
5. Sprechen Sie Ihre Gäste in den sozialen Medien an
Nun haben Sie im Best Case schon mit E-Mails Ihre Kampagne eingeleitet, aber für eine richtig gelungene Kampagne reicht ein Distributionskanal (E-Mail) nicht aus. Viel mehr sollten Sie Ihre Kampagne crossmedial vernetzen -> auf verschiedenen Kanälen die Kampagne spielen.
Sehr wichtig und nicht wegzudenken für eine Kampagne ist hier Social Media. Nutzen Sie kostenlose Design-Tools wie Canva, um Grafiken für soziale Medien zu erstellen, die professionell und einprägsam sind. Indem Sie für alle Ihre Social Media Plattformen und bestenfalls auch für Ihre Mail dasselbe Design verwenden, sorgen Sie für ein einheitliches Erscheinungsbild, das im Kopf hängenbleibt. Scheuen Sie sich nicht, die Persönlichkeit Ihrer Marke hervorzuheben und einen Hauch von Humor in Ihre Beiträge einfließen zu lassen, damit sie sich von der Masse abheben.
6. Lassen Sie Online-Buchungen zu
Wie der Name Cyber Monday schon sagt, geht es hier um Online Angebote. Auf Buchungsportalen können Sie zwar Ihre Preise senken, Ihnen entgehen aber sowohl Möglichkeiten die Kampagne zu bewerben als auch Gelder für Provisionen, wenn Sie am Black Friday keine Direktbuchungswebsite haben.
Wenn Ihre Website-Software aktuell noch keine Online-Buchungen zulässt, können Sie ganz einfach ein einbettbares Buchungswidget hinzufügen. Dann wird der Black Friday für Sie eindeutig gewinnbringender.
Denken Sie bitte daran: Wenn Ihre Angebote nur für einen bestimmten Zeitraum verfügbar sind (z. B. in der Nebensaison), blockieren Sie den Hochsaisonteil Ihres Kalenders im Voraus. Vergessen Sie aber nicht, diese Blockierungen aufzuheben, sobald der Black Friday und Cyber Monday vorbei sind!
7. Bieten Sie etwas Besonderes für Ihre Stammkunden an
Exklusive Angebote sind ein wichtiges Verkaufsargument für den Black Friday. Außerdem bieten diese Art von Angeboten Ihnen eine Möglichkeit Ihre bestehenden Kunden anzusprechen und Ihnen extra Angebote zuzusichern. So geben Sie Ihnen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.
Stammkunden neigen dazu, in der Urlaubszeit mehr auszugeben als neue Kunden. Laut Adobe geben „Erstkunden in der Hochsaison etwa 17 % mehr pro Buchung aus. Das ist zwar eine gute Nachricht, aber Ihre Stammkunden geben 25 % mehr pro Buchung aus“ – unabhängig von der Saison.
Und das Beste daran? Stammkunden neigen dazu, in der Urlaubszeit mehr auszugeben als neue Kunden. Laut Adobe geben „Erstkunden in der Hochsaison etwa 17 % mehr pro Buchung aus. Das ist zwar eine gute Nachricht, aber Ihre Stammkunden geben 25 % mehr pro Buchung aus“ – unabhängig von der Saison.
Demnach ist es wichtig, Stammkunden zu empfangen und die Beziehungen zu pflegen. Mit einem separaten Code für Stammkunden können Sie beispielsweise das normale Angebot anbieten plus ein regionales Erlebnis, ein vorbereitetes Essen mit einer Flasche Wein oder zusätzliche 5% Rabat – ganz wie Sie wollen.
8. Konventioneller Black Friday vor Ort
Es gibt immernoch eine große Anzahl von Personen, die den Black Friday zu einem persönlichen Shopping Abenteuer machen und persönlich von Geschäft zu Geschäft gehen, um nach Herzenslust einzukaufen. Doch was bedeutet das für den Black Friday?
Wer nicht nur online Angebote anpreisen möchte, sollte sich wichtige Punkte aussuchen, an denen er oder sie mögliche Kunden persönlich antreffen kann. So sind beispielsweise Einkaufszentren gerade während des Black Fridays ein heißes Pflaster. Scheuen Sie sich also nicht, auch auf traditionelle Weise mit Printmarketing Maßnahmen wie Flyern und Visitenkarten zu arbeiten, um lokale Gäste anzulocken. Sie können entweder persönlich diese austeilen oder auf Partnerschaften bauen, besonders für den Black Friday können hier tolle Kooperationen entstehen.
9. Partnerschaften steigern den Umsatz
Wenn wir schon von Kooperationen sprechen, dann möchten wir das auch noch einmal etwas genauer erklären!
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen haben Sie die Möglichkeit, Gästen und Schenkenden ein ganzes Reiseabenteuer zu verkaufen. Stellen Sie das ultimative Reisepaket zusammen, indem Sie sich mit örtlichen Masseuren, Restaurants, Fotografen oder sogar Sehenswürdigkeiten zusammentun. Sie erhalten nicht nur kostenlose Presse von den anderen Unternehmen, sondern erhöhen auch Ihre Chancen, eine Buchung zu erhalten.
Aber auch, wenn Sie nicht direkt mehrere Partner zusammenkriegen. Suchen Sie sich beispielsweise Ihren liebsten Weinhändler aus und schlagen Sie eine Kooperation vor: Für den Deal mit Ihren Stammkunden kaufen Sie Wein von diesem Weinhändler ein, wodurch dieser Umsatz und Aufmerksamkeit generiert und dafür fragen Sie, ob Sie Flyer in dem Weinladen auslegen können und die Verkäufer bei Interesse Ihre Ferienwohnung weiterempfehlen können.
10. Geben Sie zusätzliche Kaufanreize
Denken Sie daran, dass Kunden am Black Friday das Gefühl haben wollen, etwas „gewonnen“ oder besonders günstig eingekauft zu haben, sei es ein „2×1“-Angebot oder ein Gratisgeschenk.
Kostenlose Geschenke können eine einfache Möglichkeit sein, Ihre Kunden bei minimalem Kostenaufwand zu erfreuen und auch langfristig an Sie als Vermieter von Ferienunterkünften zu binden. Überlegen Sie, was Ihren Gästen gefallen könnte oder was am besten zu Ihrem Urlaubsmietthema passt. Wenn Sie ein Strandhaus besitzen, könnten Sie kostenlose Markenhandtücher anbieten, die Ihre Gäste mit nach Hause nehmen können. Bei einem Skiurlaub trifft ein qualitatives Paar Kuschelsocken bestimmt auch auf frohe Gäste.
Vergessen Sie nicht, selbst vom Black Friday zu profitieren
Vielleicht konzentrieren Sie sich bereits jetzt ganz auf die Planung Ihrer Marketingstrategien und das Erstellen von passenden Angeboten für den Black Friday. Dennoch sollten Sie aber nicht vergessen, dass dies auch ein hervorragender Zeitpunkt ist, um Dinge für Ihre Ferienunterkunft zu kaufen. Egal, ob Sie neue Geräte oder Dekoration, neue Bettwäsche, Kissen, Decken oder weiteres Zubehör benötigen – machen Sie eine Liste und halten Sie Ausschau nach Sonderangeboten im November.
Cyber Weekend-Kampagnen können eine hervorragende Möglichkeit sein, die Besucherzahlen zu erhöhen, Reservierungen zu steigern und das Bewusstsein für Ihr Ferienvermietungsgeschäft zu schärfen. Gleichzeitig bietet Ihnen das Cyber Wochenende aber auch die Chance, selbst frischen Wind in die eigenen vier Wände zu bringen.
In diesem Beitrag haben wir Ihnen lediglich einige der Grundlagen aufgezeigt, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern! Wir würden uns freuen, in den Kommentaren zu hören, wie Sie mit Ihren ganz individuellen Werbemaßnahmen vorankommen.
