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4 Schritte, um Airbnb Nachbarschaftsbeschwerden erfolgreich zu händeln
Airbnb Neighbor Complaints

4 Schritte, um Airbnb Nachbarschaftsbeschwerden erfolgreich zu händeln

Sie haben es geschafft und Ihr eigenes Ferienvermietungsgeschäft auf die Beine gestellt!  Ihre Gäste lieben es und in Ihrem Kalender stehen bereits zahlreiche Reservierungen. Es gibt nur ein Problem: Ihre Nachbarn scheinen Ihre Kurzzeitvermietung nicht zu billigen. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie nicht allein. Viele Gastgeber stellen fest, dass die größte Herausforderung für ihre Ferienunterkunft die Anwohner und der Umgang mit den Nachbarn sind.

Für manche Nachbarn sind Ferienunterkünfte gleichbedeutend mit Partys, Unverantwortlichkeit, Lärm und sogar Zusatzkosten. Nicht selten kommt es daher zu Airbnb Beschwerden durch die Nachbarn. Nun liegt es aber an Ihnen, Ihre Nachbarn umzustimmen und ihnen zu zeigen, dass Ihre Ferienunterkunft tatsächlich ein Gewinn für die gesamte Nachbarschaft sein kann. Wenn Sie eine Airbnb Nachbarn Beschwerde erhalten haben oder sich mit Ihren Nachbarn über Ihre Kurzzeitmiete streiten, ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen. In diesem Artikel haben wir die grundlegenden Schritte für Sie beschrieben, die nötig sind, um die Situation zu klären und ein Problem mit Nachbarschaftsbeschwerden möglichst stressfrei zu lösen, damit Ihr Unternehmen weiterhin florieren kann ohne jedoch die Nachbarn zu stören.


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Können sich die Nachbarn über Airbnb beschweren?

Bevor wir uns damit befassen, wie man mit unzufriedenen Nachbarn umgeht, sollten wir darüber sprechen, ob Ihre Nachbarn überhaupt das Recht haben, verärgert zu sein und sich über Airbnb Vermietungen zu beschweren. Welche Art von Rechtsmitteln können Nachbarn gegen Ferienvermietungen einlegen? Die Antwort kann je nach Fall und Region unterschiedlich ausfallen?

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Und somit besteht Raum zur Debatte. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Hauseigentümerverbände oder geltende Nachbarschaftsvereinbarungen grundsätzlich den Betrieb einer Ferienwohnung einschränken oder gar unterbinden können? Nicht selten steht bei den Nachbarn die Frage im Raum: “Was kann ich als Nachbar gegen Airbnb tun?” Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren eine Tendenz entwickelt, die Ferienvermietungen in der Nachbarschaft einschränkt oder sogar verbietet. Nicht nur im Ausland kam es bis dato zu mehreren Gerichtsfällen, die darüber entscheiden mussten, ob Kurzzeitvermietungen als “gewerbliche Nutzung” einer Wohnung zu verstehen sind oder nicht. Und auch in Deutschland wurde und wird fleißig geklagt. Vermietet ein Nachbar seine Wohnung oder sein Haus über Airbnb wird sich nicht selten beschwert. Dabei dreht sich in Deutschland inzwischen (fast) alles um das sogenannte Zweckentfremdungsverbot. 

Zweckentfremdungsverbot

Gemäß des deutschen Gesetzgebers liegt eine Zweckentfremdung vor, wenn vorhandener Wohnraum nicht als solcher genutzt wird. Werden zur Verfügung stehende Wohnungen oder Häuser also beispielsweise nur zeitweise über Online-Reiseportale wie Airbnb oder Booking.com vermietet, liegt im Allgemeinen eine solche Zweckentfremdung vor. Insbesondere in Deutschlands Großstädten wie Berlin, München, Hamburg oder Stuttgart führt dies zu anhaltendem Wohnungsmangel und steigenden Mietpreisen. Und um dem entgegenzuwirken, greift deutschlandweit das Zweckentfremdungsverbot, das Eigentümer zwingen kann vorhanden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Kurzzeitvermietungen sind dann nur noch unter bestimmten Voraussetzungen und zeitlich begrenzt möglich. So müssen Sie Airbnb in Berlin beispielsweise anmelden. Zeitgleich haben Ihre Nachbarn die Möglichkeit Kurzzeitvermietungen über Airbnb, die in Berlin nicht angemeldet sind, anzuzeigen. Was lokal im Detail gilt, hängt dabei jedoch von der Entscheidung der einzelnen Bundesländer ab. Wer also auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich unbedingt rechtzeitig über die geltenden Vorschriften hinsichtlich Kurzzeit- und Ferienvermietungen an seinem Wohnort informieren.

Die geltenden Vorschriften und damit einhergehenden Beschränkungen für die Ferienvermietung betreffen nicht nur das Verhältnis zwischen Nachbar und Airbnb Gastgeber, sondern auch das Ambiente, dass Ihre Gäste während eines Aufenthalts in Ihrer Wohnung erleben. Vergewissern Sie sich daher bei Ihrer Gemeinde und im Rathaus ob und welche Auflagen gelten. Oftmals verlangen gerade Großstädte in Deutschland, dass die Ferienunterkunft registriert ist oder eine bestimmte Genehmigung für den Betrieb erhält. Dies ist beispielsweise in Hamburg der Fall, wo jede angebotene Ferienunterkunft registriert sein und gemäß dem Hamburgischen Wohnraumschutzgesetz über eine sogenannte Wohnraumschutznummer verfügen muss. 

Haben Sie Ihre Wohnung lokal registriert, müssen Sie die Wohnraumschutznummer bei allen Inseraten angeben. Nur so sind Kurzzeitvermietungen auch weiter legal. Und damit sind Sie auf der sicheren Seite, wenn es tatsächlich einmal zu einer Airbnb Nachbarn Beschwerde kommen sollte. Ausgenommen von dieser Regel sind jedoch Vermietungen bei der der eigene Wohnraum weniger als 56 Tage im Jahr angeboten wird. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich, nicht nur die in der Gemeinde geltenden Vorschriften, sondern auch die Informationen und Hinweise Ihrer Wohnungseigentümergemeinschaft zu prüfen bevor Sie Ihr geplantes Ferienvermietungsgeschäft in die Tat umsetzen. Andernfalls könnte schnell ein Rechtsstreit mit Ihren Nachbarn drohen. 

Haben Sie alle gesetzlichen Bestimmungen und das Regelwerk des Hauseigentümerverbandes beachtet, haben Ihre Nachbarn weder Grund noch Grundlage, um sich zu beschweren. Doch was ist mit den Mehrkosten, die durch Kurzzeitvermietungen entstehen?

Mehrkosten für Nachbarn durch Airbnb Ferienvermietungen

Wer seine eigene Wohnung oder ein Zimmer über Airbnb oder ein anderes Online-Reiseportal (zeitweise) untervermietet, sorgt schnell dafür, dass Strom-, Müll- und Wasserkosten in die Höhe schnellen. Denn mehr Personen im eigenen Haushalt benötigen einfach auch mehr Energie. Werden die anfallenden Betriebskosten in einer Wohnung grundsätzlich auf die Mieteigentümer umgelegt, kann eine Kurzzeitvermietung somit verständlicherweise zu Problemen mit den Nachbarn führen. 

Um in diesem Fall Unstimmigkeiten und Streit zu vermeiden, kann es sich lohnen die entstandene Differenz selbst zu begleichen oder bereits bei den Mietkosten mit zu berücksichtigen. Finden Sie den energetischen Umsatz und die durch Airbnb entstandenen Mehrkosten heraus, machen Sie Ihren Nachbarn die Rechnung deutlich und übernehmen Sie die Kosten. Indem Sie sich als Vermieter verantwortungsbewusst zeigen und sich gleichzeitig in die Lage Ihrer Nachbarn versetzen, können Sie Probleme erfolgreich vermeiden. 

Verärgerte Nachbarn sind in der Regel jedoch keine einmalige Angelegenheit. Wenn Ihre Gäste eine Reihe von Partys feiern oder zu spät kommen, könnten sich die Nachbarn gestört fühlen und mehr über Lärm und Unruhe aufregen, als über Ihr Ferienvermietungsgeschäft selbst. Sollten Sie nun Beschwerden von Ihren Nachbarn erhalten, empfiehlt es sich alle Details zu bedenken und sich auch in die Lage Ihrer Nachbarn zu versetzen. Denn selbst wenn die Ferienvermietung erlaubt ist, können Verstöße gegen Lärmverordnungen, Ausgangssperren und Parkvorschriften eine gute Grundlage für die Einleitung rechtlicher Schritte darstellen. Genauso wie Sie selbst in der Wohnung wohnen, müssen auch Ihre Gäste die Regeln der Nachbarschaft einhalten, um Nachbarschaftsklagen und Beschwerden möglichst zu vermeiden. 

Zudem haben verärgerte Nachbarn zumindest in den USA aktuell bereits die Möglichkeit sich direkt bei Airbnb über Vermieter und problematische Kurzzeitvermietungen zu beschweren. Langfristig ist geplant, dass auch deutsche Anwohnern von dieser Funktion profitieren.

Wie Sie Nachbarschaftsbeschwerden über Airbnb Kurzzeitvermietungsgeschäfte umgehen

Ein gutes Nachbarschaftsverhältnis ist aus vielen Gründen wichtig. Nachbarn sind in gewisser Weise die Verbündeten Ihrer Ferienvermietung. Sie haben ein zusätzliches Auge auf Ihr Grundstück und Ihre Wohnung, sorgen im Idealfall für eine angenehme Atmosphäre, die auch für kurzweilige Gäste spürbar ist, und bleiben Ihnen langfristig als gute Nachbarn erhalten. Dass Sie gut mit Ihren Nachbarn zurechtkommen, bedeutet jedoch noch lange nicht, dass Ihre Nachbarn Ihre Ferienunterkunft gut finden werden. Normalerweise zeigt sich das Verhältnis zwischen Nachbarn hinsichtlich einer kurzfristigen Vermietung erst dann, wenn die Situation bereits angespannt ist. Damit es gar nicht erst soweit kommt und damit Sie eine positive Beziehung mit Ihren Nachbarn aufbauen oder sogar ausbauen können, haben wir die vier wichtigsten Schritte für Sie zusammengestellt. 

Sprechen Sie die Dinge persönlich an

Dies ist vielleicht der wichtigste Schritt für gute Beziehungen mit den Nachbarn. Denn einer der Gründe, warum viele Nachbarn Ferienunterkünfte in der Umgebung hassen, ist ihre Unpersönlichkeit. Viele Menschen ziehen in Nachbarschaften, um ein Gefühl der Gemeinschaft zu erleben. Wenn Ihre Ferienunterkunft jedoch voller Urlauber ist und Sie sich nie die Mühe machen, sich vorzustellen oder persönlich anwesend zu sein, könnten Ihre Nachbarn schnell das Gefühl haben, unter Fremden zu leben. Indem Sie jedoch einen Schritt auf Ihre Nachbarn zugehen, sich und auch Ihr Vermietungsgeschäft vorstellen, wird eine angespannte Situation schnell entzerrt. Wenn Sie also den Schritt wagen und persönlich mit Ihren Nachbarn sprechen, wird der Umgang miteinander wahrscheinlich automatisch menschlicher und es gibt keinen Raum mehr für Fehlinterpretationen. Gleiches gilt natürlich auch, wenn tatsächlich einmal eine Beschwerde aufgetreten ist. Stellen Sie sich der Situation. Entschuldigen Sie sich persönlich und bieten Sie unter Umständen eine Wiedergutmachung an.

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Denken Sie daran, dass Sie der- oder diejenige sind, der von diesem Geschäft profitiert. Nicht Ihre Nachbarn. In der Nachbarschaft kann Ihre Kurzzeitvermietung hingegen wie ein Eingriff in die Gemeinschaft wirken. Wenn Sie Ihre Nachbarn jedoch persönlich treffen, können Sie ihnen zeigen, dass Sie Rücksicht nehmen und auch Ihre Gäste um Rücksicht bitten. Behandeln Sie Ihre Nachbarn so, wie Sie Ihre Gäste behandeln würden, denn schließlich sind auch sie von Ihrem Ferienvermietungsgeschäft betroffen.

Beziehen Sie sich auf bestehende Regeln und geltende Vorschriften

Wenn ein persönliches Treffen nicht dazu beigetragen hat Spannungen abzubauen, müssen Sie unter Umständen auf die Regeln zurückgreifen, die in Ihrer Nachbarschaft gelten. Wie bereits erwähnt, muss Ihre Ferienvermietung in vollem Einklang mit den Vorgaben eines Hauseigentümerverbandes oder den örtlich geltenden Gesetzen stehen. Wenn Sie dies bereits sichergestellt haben, kann es hilfreich sein, Ihren Nachbarn zu zeigen, dass der Betrieb Ihrer Ferienunterkunft nicht gegen diese Regeln verstößt. 

Seien Sie jedoch vorsichtig wie Sie die Sachlage darstellen, denn Sie wollen bestimmt nicht den Eindruck erwecken, dass Sie Ihre Nachbarn mit Beweisen überhäufen und Ihnen deren Meinung egal ist. Betonen Sie behutsam, dass Ihre Ferienvermietung nichts Falsches oder Illegales tut und dass Sie gerne mit Ihren Nachbarn zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden.

Unterbinden Sie Veranstaltungen und Partys

Wahrscheinlich ist es nicht einfach nur die Tatsache, dass Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus an Feriengäste vermieten, die Ihre Nachbarn stört. Vielmehr geht es häufig darum, was in Zusammenhang mit der Ferienvermietung passiert. So möchte wahrscheinlich niemand, dass jedes Wochenende ein Bass in seinem Wohnzimmer dröhnt oder, dass Fremde den gesamten Parkplatz in der Sackgasse belegen. Möglicherweise müssen Sie die in Ihrer Hausordnung aufgeführten Regeln überdenken, um Spannungen vorzubeugen und Beschwerden erst gar nicht aufkommen zu lassen. 

Natürlich kann das Festlegen einer Altersgrenze, das Hinzufügen einer Lärmschutzklausel oder auch das grundsätzliche Verbot von Partys in Ihrer Ferienwohnung so einige potenzielle Gäste abschrecken. Auf der anderen Seite können diese Hinweise und Entscheidungen aber auch dazu führen, problematische Gäste von vornherein herauszufiltern und Probleme in der Nachbarschaft zu umgehen. 

Legen Sie angemessene Check-in und Check-out Zeiten fest

Selbst wenn Ihre Gäste keine Partylöwen sind, kann das Geräusch von Gepäckstücken, die um 6 Uhr morgens über den Bürgersteig rollen, um einen frühen Flug zu erwischen oder auch das Einchecken am späten Abend Ihre Nachbarn in den Wahnsinn treiben. Und das zu Recht! Wenn Sie nun aber von vornherein angemessene Ein- und Auscheckzeiten festlegen, vermeiden Sie unnötigen Lärm außerhalb Ihres Hauses zu Zeiten, die Ihre Nachbarn stören könnten. 

Was kann ich als nachbar gegen airbnb tun

Sie können sogar noch einen Schritt weiter gehen und das Einchecken nur am Wochenende erlauben. Dies würde nicht nur die Ruhe in Ihrer Nachbarschaft bewahren, sondern könnte auch dazu führen, dass Ihre Gäste etwas länger bleiben und nicht nur für eine Nacht buchen.

Tipps & Ratschläge

Vermeiden Sie es Teil der diversen Airbnb Horrorgeschichten zu werden, indem Sie erfolgreich mit Ihren Nachbarn kommunizieren und Beschwerden umgehen. Es mag auf den ersten Blick zwar wie eine unmögliche Aufgabe erscheinen, es sowohl den Nachbarn als auch den Gästen recht zu machen, aber es gibt fast immer einen guten Mittelweg. Indem Sie alle Vorschriften des Hauseigentümerverbandes und lokalen Regeln genau befolgen, vermeiden Sie potenzielle rechtliche Probleme mit den Nachbarn. Dennoch sollten Sie stets im Hinterkopf behalten, dass gute Beziehungen zu Ihren Nachbarn stets wünschenswert sind, nicht nur im möglichen Fall einer Beschwerde.

Indem Sie lediglich Gäste in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus willkommen heißen, die bestehende Regeln befolgen und sich vernünftig verhalten, werden Sie kaum Probleme mit Ihren Nachbarn befürchten müssen. Denn wenn sich auch Ihre Kurzzeitgäste als gute Nachbarn verhalten, fühlen sich die Anwohner Ihrer Ferienunterkunft automatisch ein wenig wohler. Letztendlich wollen die meisten Personen einfach nur in Ruhe leben. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Eigentum und Ihre Gäste diesen Wunsch respektieren und ein gutes Nachbarschaftsverhältnis nicht stören.

So kann Ihr Geschäft wachsen und Sie können sich schon bald über einen vollen Buchungskalender freuen. Um alle eingehenden Reservierungen optimal zu verwalten, lohnt sich dann die Nutzung eines bewährten Systems. Probieren Sie das Lodgify Buchungssystem Ferienwohnung aus und bringen Sie Ihr Vermietungsgeschäft professionell auf die nächste Stufe.

Haftungsausschluss: Lodgify ist ein bevorzugter Software Partner von Airbnb. Dieser Beitrag, sowie alle darin enthaltenen Behauptungen oder Aussagen, stammen ausschließlich von Lodgify und stehen in keinem Zusammenhang mit Airbnb. Obiger Artikel ist daher nicht von Airbnb autorisiert, gesponsert oder in Auftrag gegeben.


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