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Lohnt sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage?

Lohnt sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage?

Wer träumt nicht von einem Häuschen im Grünen, einer schicken Wohnung mit Blick aufs Meer oder einem gemütlichen Domizil, das zum Urlaub machen einlädt? 

Überlegen Sie vielleicht bereits, ob es sich für Sie lohnt in eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage zu investieren? Dann gibt es im Voraus einige Punkte, die Sie bedenken sollten, bevor Sie einen solchen Schritt wagen und die finale Entscheidung treffen. Ob sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage lohnt, erläutern wir Ihnen im Folgenden.

Denn, ob eine Ferienwohnung nun gekauft werden soll, hängt nicht davon ab, wo man gerne Urlaub machen würde, sondern daran ob sich eine Wohnung an dem gewählten Standort später auch gut vermieten lässt. Doch wann lohnt sich eine solche Investition wirklich? Wann lohnt sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage? Was für eine Rendite können Sie erwarten? Welche Kosten und Aufwände sind zu bedenken? Und ist der Kauf einer Ferienwohnung tatsächlich eine sichere Geldanlage?

In diesem Artikel bekommen Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Ferienwohnung als mögliche Kapitalanlage.


Sie können das Formular zum Herunterladen der Tabellenkalkulation Ferienvermietung nicht sehen? Klicken Sie hier.

Ferienwohnung als Kapitalanlage kaufen: Lohnt es sich oder nicht?

Bei der Vermietung einer Immobilie als Ferienwohnung kommt es ersteinmal zu Kosten, egal ob Sie schon eine Immobilie besitzen oder erst noch in eine investieren müssen. Bei dem Wechsel einer Wohnung in eine Ferienwohnug müssen Kosten, wie die Umgestaltung, die Renovierung und Austattung, Kosten von den Gemeinden und für Geschäftslizenzen sowie mögliche Marketing- und Werbekampagnen bedacht werden.

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Doch wie sieht es aus, wenn Sie tatsächlich von 0 anfangen und sich entscheiden zu investieren? Der Kauf einer Immobilie und ihre Umwandlung in eine Ferienunterkunft ist ein nicht zu unterschätzendes Projekt. Denn natürlich ist die Investition auch mit Risiken verbunden. So müssen Sie nicht nur am Anfang die Gelder aufgebracht werden können, sondern anschließend auch Rendite erzielt werden. Andererseits gibt es jedoch auch eine Vielzahl von Vorteilen und Chancen, die mit dem Besitz einer Ferienunterkunft verbunden sind.

Vor- und Nachteile von Investitionen in Ferienimmobilien

Wer in Ferienimmobilien investieren möchte, darf sich freuen, dass ihn oder sie hierbei zahlreiche Vorteile und lediglich einige Nachteile erwarten. Welche dies im Detail sind, zeigen wir Ihnen hier.

Vorteil: Sie können ein regelmäßiges und stabiles Einkommen erzielen

Der erste und wohl wichtigste Punkt ist wohl dieser: Kann sich meine Investition auszahlen, sodass ich Geld damit verdiene? Ja, wer in Ferienimmobilien investieren möchte, kann Geld verdienen. Viele Menschen steigen zunächst in die Branche ein, um ihre Immobilie nebenbei zu vermieten. Nach und nach entscheiden sich jedoch viele Personen dazu, diese Aktivität zu ihrem Vollzeitjob zu machen. Doch wie hoch sind die durchschnittlichen Einnahmen? Lohnt sich beispielsweise ein Ferienhaus als Kapitalanlage?

Da die Einnahmen je nach Objekt, Standort und Ausstattung variieren, hat Airbnb einen Rechner entwickelt, mit dem Sie spielerisch herausfinden können, wie viel Sie mit Ihrer Ferienwohnung verdienen können. Sie können auch einfach auf Buchungsportalen in der Umgebung, die für Sie in Frage kommt suchen, hier sollten Sie jedoch die saisonellen Preisschwankungen bedenken. Wichtig ist auch stets im Hinterkopf zu behalten, dass der Kauf einer Ferienwohnung nicht als sichere Geldanlage gewertet werden kann. Stattdessen handelt es sich hierbei um eine unternehmerische Investition, die entsprechend mit Chancen und Risiken verbunden ist.

Nachteil: Die Verwaltung eines Mietobjekts kann sehr zeitaufwändig sein

Wenn Sie sich dazu entscheiden in eine Ferienwohnung als Kapitalanlage zu investieren, sollten Sie sich bewusst machen, dass diese Kapitalanlage alles andere als passiv ist, Sie werden Zeit in Ihre Ferienwohnung investieren müssen. Doch keine Sorge! Um all die anfallenden Aufgaben und Herausforderungen zu meistern, die mit einer FeWo einhergehen, gibt es Softwares, die Aufgaben automatisieren und den Verwaltungsaufwand um zahlreiche Wochenstunden verringern. Eine solche Software für die Ferienvermietung kann Sie und Ihre Gäste im wahrsten Sinne des Wortes retten.

Laptop

Über solche Softwares kann man auch eine eigene buchbare Website für die Ferienwohnung erstellen und aus der Ferienwohnung ein tatsächliches Business aufbauen. Lodgify beispielsweise bietet Ihnen hierfür eine Reihe hilfreicher Tools und unterstützt Sie unter anderem mit modernen Ferienwohnung Homepage Designs.

Wer also noch zögert in ein Ferienhaus als Kapitalanlage zu investieren, weil die Flut an Aufgaben nicht zu bewältigen zu sein scheint, sollte sich über geeignete Software Lösungen informieren. Machen Sie keine Anfängerfehler und investieren Sie rechtzeitig in ein bewährtes Tool, das Sie bei der Verwaltung Ihrer Ferienwohnung unterstützt. So umgehen Sie nicht nur Stress, Doppelbuchungen und möglichen Ärger mit Ihren Gästen, sondern beginnen direkt organisiert und richtig.

Vorteil: Sie gelten als Gewerbe und können Kosten abschreiben

Besitzer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern in Deutschland können unter gewissen Umständen Inventar, Möbel, usw. steuerlich abschreiben, um den natürlichen Wertverlust der Immobilie auszugleichen. Daher lohnt es sich, sich noch vor einer geplanten Investition in Ferienimmobilien über geltende steuerliche Aspekte zu informieren.

Sobald Ihre Immobilie für Gäste zur Vermietung zur Verfügung steht, können Sie dann mit der Abschreibung beginnen. Zu jeglichen Steuern und Abschreibungen haben wir ebenfalls ausführliche Artikel.

Airbnb Steuererklräung

Alternativ haben Sie mit unserem kostenlosen Abschreibungsrechner für Ferienimmobilien jedoch auch die Möglichkeit Ihre potenzielle Abschreibung im Handumdrehen zu berechnen. Und das noch bevor Sie in eine Ferienimmobilie investieren!

Nachteil: Sie müssen möglicherweise hohe Kreditzinsen zahlen

Wer neben einer Eigentumswohnung in eine Ferienwohnung als Kapitalanlage investieren möchte, benötigt nicht selten einen entsprechenden Kredit. Um hierbei jedoch die Kreditzinsen möglichst gering zu halten, sodass die Investition auch langfristig rentabel bleibt, sollten Sie über ausreichend Eigenkapital verfügen. Im Idealfall lassen Sie sich diesbezüglich von einem Finanzexperten beraten.

Private Money for Real Estate

Darüber hinaus sollten Sie grundlegende Aspekte bedenken, damit Ihre Wunschimmobilie am Ende auch als Ferienimmobilie vermietet werden kann. Denn für eine gewerbliche Vermietung von Ferienimmobilien in Deutschland müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. So muss die besagte Immobilie beispielsweise in einem Gebiet liegen, in dem die gewerbliche Vermietung von Ferienimmobilien grundsätzlich legal ist. Achten Sie also auf Zweckentfremdungsverbote. Zudem muss die Immobilie auch aus baugewerblicher Sicht für eine Ferienvermietung zugelassen sein. Informieren Sie sich daher rechtzeitig bei der lokalen Gemeinde oder beim zuständigen Bauamt, um spätere Ärgernisse und gegebenenfalls sogar Strafen zu vermeiden.

Was Sie vor einer Investition in eine Ferienwohnung beachten sollten

Das Szenario von einer eigenen Ferienwohnung, einem zusätzlichen Einkommen und einem zweiten Standbein ist verlockend. Doch lohnt sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage? Bevor Sie sich für die Investition in eine Ferienwohnung entscheiden, sollten Sie einige Dinge beachten. Denn Finanzexperten versichern, Rendite gibt es nur dann, wenn die Kalkulation stimmt.

Grundsätzlich gilt, dass sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage lohnt, wenn Preis, Lage, Ausstattung und laufende Kosten stimmen. Haben Sie also beispielsweise eine Ferienwohnung als Kapitalanlage an der Ostsee ergattert und schaffen es diese professionell zu vermarkten, kann die Rechnung aufgehen. In diesem Fall sind Renditen von zwei bis fünf Prozent möglich. Auch im Ausland ist die Investition in Ferienwohnung momentan immer attraktiver aufgrund der höheren Rendite. 

Wichtig ist es realistisch zu rechnen. Informieren Sie sich lokal wie häufig ähnliche Ferienobjekte im Schnitt vermietet werden und welche Preise dafür berechnet werden. Unabhängig davon, ob Sie eine Ferienwohnung als Kapitalanlage in Betracht ziehen oder nicht, sollten Sie sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen, wie Sie die jeweilige Immobilie nutzen möchten. Planen Sie Ihre Ferienwohnung oder Ihr Ferienhaus auch privat zu nutzen? Wie häufig im Jahr möchten Sie Ihre Ferienimmobilie an Gäste vermieten und wie stellen Sie sich die damit einhergehende Verwaltung und Vermarktung vor?

Je nachdem, wie Sie sich entscheiden, sollten Sie all diese Aspekte bei Suche und Kauf einer geeigneten Ferienimmobilie berücksichtigen. Was wünschen Sie sich und was können Sie sich leisten? Soll es beispielsweise ein Ferienhaus sein, ein außergewöhnlicher Bungalow oder eine klassische Ferienwohnung? Wie werden Sie die Immobilie verwalten? Wer kann Aufgaben vor Ort übernehmen?

Ferienwohnungen mit Panoramafenstern mit Blick auf den Ozean

Damit sich eine Ferienwohnung als Kapitalanlage lohnt, sollten Sie besonders die Lage der jeweiligen Immobilie beachten. Wer eine Ferienwohnung als Kapitalanlage kaufen möchte, sollte sich in die Lage der möglichen Gäste versetzen können. Was könnte Urlauber an der Location reizen? Je weniger Punkte Sie finden, desto schlechter ist die Immobilie als Ferienunterkunft geeignet. 

Zeitgleich gilt jedoch, dass Sie überteuerte Touristenhochburgen für Ihre Investition meiden sollten. In diesen Gegenden steigen nicht nur die Preise für eine Ferienimmobilie, sondern Sie stehen einem teils enormen Konkurrenzkampf gegenüber. Nicht selten ist der Vermietungsmarkt in solchen Regionen bereits übersättigt. Somit wird die Investition automatisch weniger lukrativ.

All diese groben Anhaltspunkte geben Ihnen eine Grundidee. Vor einer Investition sollten Sie jedoch alles auch einmal im Detail durchrechnen. Bleiben Sie dabei realistisch. Informieren Sie sich über die Einnahmen und Auslastung ähnlicher Objekte, sowie geltende Steuern und Abgaben. Bei dieser Rechnung sollten Sie auch Kosten berücksichtigen, die mit dem Kauf der Immobilie selbst einhergehen, wie zum Beispiel Kredit- oder Darlehenszinsen. Bedenken Sie Betriebs- und Vertriebskosten, sowie Renovierungs- und Instandhaltungskosten und setzen Sie alle Ausgaben Ihren möglichen Gewinnen entgegen.

Mit welchen Kosten sollte man beim Kauf einer Ferienwohnung rechnen?

Doch was fällt nun alles an? Andere Kosten als der Kaufpreis können schnell einmal in Vergessenheit geraten. Es kommen jedoch auch kleine Kosten hinzu, die sich läppern: Die Grunderwerbssteuer, den Notar, Gerichtskosten für den Grundbucheintrag, Maklerprovisionen, Kosten für ein eventuelles Gutachten der Immobilie und natürlich die Kosten für die Finanzierung.

Immobilienkaufpreis: Laut Engel&Völkers müssen Sie momentan (in 2024) bei dem Kauf einer Immobilie in Deutschland mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 3.000€ rechnen. In Großstädten oder Touristenhochburgen kann dieser noch höher sein.

Grunderwerbssteuer: Je nach Bundesland fällt hier ein unterschiedlicher Prozentsatz an, doch Sie sollten immer damit rechnen, auf den Kauf der Immobilien Steuern in Höhe von 3,5 bis zu 6,5% zahlen zu müssen.

Notarkosten: Für die Kaufabwicklung werden Sie die Unterstützung eines erfahrenen Notars brauchen, der den Kaufvertrag beglaubigen kann und sich zum Beispiel auch um den Eintrag der Ferienimmobilie ins Grundbuch kümmern kann. Hierfür sollten Sie noch einmal 1,5% des Kaufpreises Ihrer Immobilie  aufschlagen lassen.

Gerichtskosten: Gerichtskosten fallen an, wenn Sie das zu kaufende Haus im Grundbuch eintragen lassen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 0.5% des Kaufwertes. Diese sind ggf. in Ihren Notarkosten inkludiert.

Maklerprovisionen: Beim Kauf einer Immobilien mit der Hilfe eines Maklers sollten Sie auch die Courtage, die Maklergebühr, einkalkulieren. Je nach Bundesland liegt diese zwischen 2 und 4% des Kaufpreises.

Kosten für ein Gutachten: Vor dem Kauf der Immobilie, besonders, wenn Sie ohne Makler agieren, kann es sinnvoll sein, ein unabhängiges Gutachten einzuholen. Die Preise variieren je nach Region, Immobilie und Anbieter.

Finanzierungskosten: Wenn Sie ein Darlehen aufnehmen, dürfen Sie in Ihrer Preisberechnung natürlich nicht die anfallenden Kosten bzw. extra Posten wie Versicherungen außen vorlassen. Diese lassen sich nicht pauschalisieren, da sie von der jeweiligen Situation abhängen.

Marketingkosten: Sobald Sie in eine Immobilie investiert haben, sollten Sie einen Marketingplan erstellen. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, können Sie gerne durch unseren Blog stöbern, auf dem wir viele Tipps geben.

Übersicht der Kosten für den Betrieb der Ferienwohnung

Abschließend möchten wir noch einmal die wichtigsten Kosten auflisten, die auf Sie als Eigentümer und Verwalter einer Ferienwohnung zukommen. Dazu zählen:

  • Abschreibungen für Kaufpreis und für das Mobiliar
  • Betriebskosten
  • Reinigungskosten
  • Instandhaltung & Wartung
  • Laufende Kosten, wie z.B. Internetanschluss
  • Kosten für Homepage oder FeWo-Software
  • Kosten für Inserate und Marketingmaßnahmen
  • Provisionsgebühren bei Buchungen oder Onlineportalen
  • ggf. Vermittlungskosten
  • ggf. Personalkosten
  • ggf. Umsatzsteuer
  • ggf. Gewerbesteuer

Wie sieht der aktuelle Ferienwohnungsmarkt 2024 aus?

Experten bewerten die Investition in eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus seit Jahren als positiv. Es ist ein interessantes Geschäft, das mit Chancen und Risiken verbunden ist. Die Prognose für den Ferienwohnungsmarkt ist außerdem weiterhin positiv mit einem vorausgesagtem Umsatzwachstum von 5-8% jährlich.

Eine Ferienwohnung als Kapitalanlage zu haben bedeutet eine stabile Einlage, zusätzliche mögliche Mieteinnahmen und Sicherheit auch in Anbetracht der aktuellen Möglichkeiten zur Rentenvorsorge. Ob sich die Investition in Ferienimmobilien jedoch lohnt, entscheidet der Einzelfall. So müssen hier Faktoren wie auch persönliche Interessen und Wünsche im Detail berücksichtigt werden.

Interessant ist ebenfalls, dass Experten aktuell besonders von Investitionen in Immobilienprojekte oder Anlagen im Ausland abraten, diese haben oft höhere Chancen auf schnellen und größeren Profit, sind jedoch auch sehr viel riskanter. Positiv wird die Investition in private Ferienimmobilien in Deutschland gewertet, die individuell oder über einen Verwalter an Gäste vermietet werden.

Folgende Punkte sollten Sie jedoch unbedingt beachten, wenn Sie darüber nachdenken eine Ferienwohnung als Kapitalanlage zu erwerben:

Kreditaufnahme und Tilgung berechnen

Wie bereits erwähnt, reden wir bei dieser Investition über hohe Beträge, bei denen auch Zinsen und Tilgung mit Bedacht werden müssen.

Bei der klassischen Investition in Wertpapiere oder Aktien streuen Sie Ihr Risiko, dies können Sie in der Regel bei einer Ferienwohnung nicht tun. Neben der Tilgung und Zinsen spielen also auch Ihre persönlichen Präferenzen hier eine Rolle.

Hohe Mieteinnahmen statt Selbstnutzung

Eine Ferienimmobilie lohnt sich finanziell nur, wenn Sie diese auch vermieten und das heißt im Umkehrschluss diese möglichst wenig selbst nutzen. Entschließen Sie also vorher: selbst entspannte Tage am Strand oder eher hohe Mieteinnahmen.

Selbstnutzing Ferienwohnung

Der Maklerverband IVD hat sich dieser Thematik angenommen und berechnet, dass sich die Investition in eine FeWo dann lohnt, wenn Sie es schaffen, diese 17 Wochen im Jahr zu vermieten. So sind Ihre Mieteinnahmen höher als die Kosten für die Kreditaufnahme, die Tilgung und den Unterhalt der Wohnung.

Der richtige Mietpreis

Sie können Ihre Investition nur dann durch Mieteinnahmen finanzieren, wenn Sie den richtigen Übernachtungspreis für Ihr Objekt finden. Nehmen Sie hierbei Rücksicht auf den Markt, den Wettbewerb, die Saisonalität und denken Sie auch an eigene Kosten und den möglichen Leerstand in der Nebensaison, den Sie ausgleichen müssen.

Für den Mietpreis können Sie sich Inspiration auf Buchungsportalen holen und dort Ihre Konkurrenz angucken – bedenken Sie aber auch, dass dieser Preis flexibel ist. Eine hochwertig ausgestattete Wohnung erzielt sicherlich höhere Mietpreise als eine ganz einfache Ferienwohnung. Je nach Lage können Sie durch eine besondere Ausstattung auch in der Nebensaison Erfolge verzeichnen.

Um Ihren Mietpreis optimal anzupassen, können Sie auch verschiedene Tools, wie beispielsweise Pricelabs, nutzen. Diese helfen Ihnen dabei, die Preise dynamisch festzulegen, anhand verschiedener Faktoren, wie z.B. Konkurrenz, Zeitraum und Auslastung. So können Sie Ihre Mieteinnahmen maximieren.

Ausgaben durch häufige Nutzung und Instandhaltung

Im Vergleich zu einer Mietwohnung muss eine Ferienwohnung stets aktualisiert werden. Jeder neue Mieter möchte eine wunderschöne, brandneue Wohnung vorfinden. Deshalb müssen Sie viel tun, um die Wohnung in Schuss zu halten.

Legen Sie also ein extra Budget an für Anschaffungen, möglichen Verschleiß und notwendige Instandhaltung und berechnen Sie diese Kosten auch schon zu Anfang der Evaluation der Immobilie. Für eine bessere Einschätzung der auf Sie zukommenden Kosten können Sie auch regionale Verwalter von Ferienunterkünften kontaktieren und nachfragen, welche Wartungen am häufigsten anfallen.

Eigener Aufwand und Mitarbeiter

Eine FeWo vermietet sich nicht von alleine. Wenn Sie den Kaufpreis und die mögliche Rendite berechnen, sollten Sie also auch Ihren eigenen Arbeitsaufwand für die Vermarktung, Reinigung und den Kontakt mit Gästen bedenken oder gegebenenfalls die Kosten einer Agentur oder einer/s Mitarbeiters/in einkalkulieren. Nur so bekommen Sie den vollen Überblick und können im Detail die wahrscheinliche Rendite Ihrer Ferienimmobilie berechnen.

Viele Personalkosten können Sie sich sparen indem Sie Aufgaben und Abläufe mit einem Property Management System automatisieren.

Bedenken Sie dabei nicht nur Personalkosten, sondern auch Kosten, die durch die Nutzung anderer Portale wie z.B. Airbnb Provisionen oder Diensten wie beispielsweise einem professionellen Fotografen, etc. entstehen.

Mietpreise im Vergleich zu Kaufpreisen

Bei der Frage, ob es sich lohnt eine Ferienwohnung zu kaufen oder zu vermieten, müssen einige Faktoren beachtet werden. Besonders die Tatsache, dass die Kaufpreise schneller steigen als die Mietpreise, ist dabei wichtig und sicherlich auch für Sie keine Überraschung mehr. Wenn Sie in eine Wohnung zur Vermietung investieren, raten Experten nicht mehr als das 20-Fache der Jahresmiete für die Anlage zu zahlen. Nur so können Sie auch in absehbarer Zeit ein Plus mit Ihrer Investition erreichen.

Bei der Kapitalanlage in eine Ferienwohnung sieht es etwas anders aus – Die Risiken sind höher, da Sie die Vermietung stets erneut vornehmen müssen und höhere Instandhaltungskosten haben. Gleichzeitig sind aber auch die Gewinne deutlich höher, da Sie höhere Mieten erzielen können. Trotzdem ist die 20-Fache Faustregel ein guter Anfang, um eine Immobilie schnell bewerten zu können.

Wettbewerb und Lage vor Ort

Wenn Sie den Kauf einer Ferienwohnung in Betracht ziehen, sollten Sie sich vor allem die Lage vor Ort und den Wettbewerb anschauen.  Wo ist Ihre Wohnung gelegen? Auch wenn Sie an einem beliebten Ferienort liegt, kommt es auf den genauen Standort an.

  • Ist das Meer vom Haus aus zu sehen?
  • Gibt es gute Infrastruktur wie Busse, Autobahn oder Restaurants in der Nähe?
  • Ist das Haus in einer ruhigen Zone gelegen, wo Familien ihre Kinder ruhig spielen lassen können?

Auch sollten Sie sich überlegen, wen Sie Ihr FeWo Angebot künftig richten möchten und die Immobilie aus der Sicht Ihrer zukünftigen Besucher betrachten.

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Dann sollten Sie online gehen und nach bestehender Konkurrenz Ausschau halten – gibt es überhaupt eine Chance für Sie, an dem gewählten Ort erfolgreich zu vermieten? Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Sie eine gut ausgestattete Ferienwohnung für rund 150 Tage pro Jahr vermieten können. Wenn Sie eine Ferienwohnung als Kapitalanlage in Betracht ziehen, sollten Sie daher die vermietbaren Tage berechnen. Informationen hierzu erhalten Sie im Regelfall bei dem lokalen Tourismusverband oder der Gemeinde.

Häufige Fehler bei der Investition in Ferienimmobilien

Fehler gehören bei den meisten gerade am Anfang leider dazu. Doch warum Fehler machen, wenn man diese vermeiden kann? Informieren Sie sich über die Herausforderungen, die mit der Vermietung von Ferienimmobilien einhergehen und lernen Sie aus den Fehlern derjenigen, die bereits seit längerem im Geschäft sind. Um Ihnen einen möglichst erfolgreichen Start in Ihr Ferienvermietungsgeschäft zu ermöglichen, haben wir im Folgenden acht Fehler aufgeführt, die Gastgeber gerne mal anfangs machen.

1. Sie sind sich nicht sicher, ob es sich überhaupt lohnt zu investieren

Um herauszufinden, ob es sich lohnt, in eine Ferienunterkunft zu investieren, müssen Sie, wie bereits mehrfach erwähnt, zunächst einen Finanzplan aufstellen und dann ein tatsächliches Budget berechnen. Können Sie sich alle Ausgaben leisten? Experten empfehlen, keinen Kredit aufzunehmen, wenn die Kreditrate 40 % Ihres Nettoeinkommens übersteigt. Zudem sollten Sie bei allem Optimismus damit rechnen, dass Ihre Ferienimmobilie nicht sofort ausgebucht sein wird. Legen Sie daher einen Teil Ihres Budgets zur Seite, falls das Geschäft einige Monate Zeit braucht, um in Gang zu kommen.

2. Sie sind sich der zusätzlichen Kosten nicht bewusst

Wenn Sie in eine Zweitwohnung zur kurzfristigen Vermietung investieren, müssen Sie nicht nur den Preis für die Immobilie bezahlen. Es gibt auch zusätzliche Kosten, die anfallen. Diese haben wir Ihnen oben ja bereits aufgelistet.

zusätzliche Kosten

Die Region, in der Sie investieren, kann sich ebenfalls auf diese Ausgaben auswirken, also stellen Sie sicher, dass Sie sich gründlich über Ausgaben und Regulierungen informieren, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Informieren Sie sich bei der lokalen Gemeinde oder beim zuständigen Bauamt und berücksichtigen Sie alle möglichen Kosten bei Ihrer Kalkulation.

3. Sie kennen sich in der gewählten Gegend nicht aus

Wenn Sie eine Vorstellung von der Nachfrage in Ihrer Region haben und sich der Konkurrenz bewusst sind, können Sie eine fundierte und zukunftsorientierte Entscheidung treffen. Informieren Sie sich also über die Vor- und Nachteile der Reigion, die guten Viertel und Bezirke, die Sie vermeiden sollten. Auch hier sollten Sie sich wieder an der Konkurrenz orientieren. Außerdem müssen Sie die Trends in der Ferienvermietungsbranche kennen und wissen, was die Gäste wollen, damit Sie genau wissen, was Sie anbieten müssen, um erfolgreich zu sein.

4. Sie konsultieren nicht vorher einen Experten oder einen Notar

Alles selber machen zu wollen wirkt vielleicht erst einmal praktischer und günstiger, wenn Sie aber kein Experte in der Tourismus- und Immobilienbranche sind, ist es schlauer sich die Meinung eines Experten einzuholen. Wer sich mit der Materie auskennt, kann sicherstellen, dass kein noch so kleiner Aspekt übersehen wird. Zudem wird Ihnen ein Finanz- oder Immobilienexperte auch bei den Verhandlungen helfen und Ihnen sagen, was Sie verlangen können und inwieweit Sie Gegenangebote machen können.

Auf der anderen Seite ist ein Notar ein weiterer Experte, auf den Sie sich verlassen sollten, um später unangenehme rechtliche Überraschungen zu vermeiden. Dabei sollten Sie bedenken, dass die Investition in eine Zweitwohnung zu touristischen Zwecken nicht dasselbe ist wie der Kauf einer Erstwohnung.

5. Sie folgen Ihrem Gefühl und vergessen die Zahlen

Viele Hausbesitzer verlieben sich in eine Immobilie oder ein bestimmtes Gebiet und vergessen dabei, was es kosten wird. Was nützt es, das größte Haus in der Straße zu kaufen, wenn man in ein paar Jahren das Geschäft wieder schließen muss? Stattdessen sollten Sie sich im Vorfeld vergewissern, dass Sie bei der Investition in Ferienimmobilien die richtige Entscheidung für die Zukunft treffen.

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6. Wie Sie eine Immobilie entfernt vom eigenen Wohnort verwalten

Viele Immobilieneigentümer entscheiden sich dafür, in einem Gebiet in der Nähe ihres Wohnorts zu investieren, auch wenn dort weniger Nachfrage herrscht und weniger Touristen buchen. Das kann jedoch ein großer Fehler sein!

Heutzutage ist es absolut möglich, eine Immobilie aus der Ferne zu verwalten und dennoch erfolgreich zu sein – viele Immobilienverwalter tun dies bereits! Mit automatisierten Check-Ins müssen Sie nicht persönlich anwesend sein, um in das Geschäft einsteigen zu können.

7. Sie denken, Sie müssen in der Nebensaison kaufen

Wenn Sie erwägen, ein Haus zu kaufen, um es anschließend in ein Ferienhaus umzuwandeln, denken Sie vielleicht, dass es eine gute Idee ist, die entsprechende Immobilie in der Nebensaison zu kaufen, um sie rechtzeitig zur Hochsaison bezugsfertig zu haben. Das ist zwar sinnvoll, aber es ist auch wichtig, eine Vorstellung davon zu haben, was die Hochsaison in dem Gebiet, in das Sie investieren möchten, mit sich bringt. Die richtigen Preise und Ausbuchungsraten können Sie nur im Sommer sehen, fangen Sie also rechtzeitig mit der Recherche an oder kaufen Sie im Sommer.

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8. Sie überschätzen sich

Am Anfang möchte man alles tun, um möglichst schnell es in die schwarzen Zahlen zu schaffen und versucht alles selber zu machen, um Geld zu sparen, doch wie heißt es immer so schön? Zeit ist Geld. Überlegen Sie sich, bei welchen Aufgaben es wirklich Sinn macht, sie selbst in die Hand zu nehmen und wo Sie Mitarbeiter oder Softwares nutzen können, um Sie zu unterstützen. Sie sind sich nicht sicher? Zumindest bei Softwares können Sie das Produkt immer zuerst austesten und dann schauen, ob es Ihnen wirklich die gewünschte Entlastung gibt.

Natürlich sind die acht oben genannten Fehler nicht alles, was bei der Investition in Ferienimmobilien oder bei einer Ferienwohnung als Kapitalanlage schiefgehen kann. Weitere häufig begangene Fehler in diesem Bereich sind das Versäumen des Abschlusses einer spezifischen Versicherung oder die erfolgreiche Vermarktung der Immobilie an die richtige Zielgruppe. Nehmen Sie sich daher besonders zu Beginn ausreichend Zeit sich den Markt und Ihre Mitbewerber genauestens anzusehen. Überlegen Sie sich eine Strategie, wie Sie Ihre Ferienimmobilie am besten vermarkten können und nehmen Sie Hilfe an, um möglichst schnell erfolgreich Ihr Ferienvermietungsgeschäft zu starten.

Sollten Sie 2024 in Ferienimmobilien investieren?

Der Markt der Ferienimmobilien boomt! Das hat sich auch 2024 nicht geändert. Wer nun auf diesen Trend aufspringen möchte und sich sein eigenes Ferienvermietungsgeschäft aufbauen möchte, sollte dennoch die oben genannten Aspekte berücksichtigen. Viele Zweckentfremdungsgesetze limitieren jedoch die Möglichkeiten. Derweil eine Ferienwohnung durchaus ein rentables Geschäft darstellen kann, sollten Sie Chancen und Risiken gegeneinander abwägen. Informieren Sie sich genau, wie hoch Ihre Investition sein kann, ohne finanzielle Engpässe zu riskieren. Lassen Sie sich beraten und versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe herein, um erfolgreich vermieten zu können.

Wir hoffen, dass Sie mit dem obigen Artikel einen besseren Überblick über die grundlegenden Faktoren bekommen haben, die Sie bei einer Investition in eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage bedenken sollten. Falls Sie in Betracht ziehen in eine FeWo zu investieren, so raten wir Ihnen sich dennoch mindestens eine Expertenmeinung einzuholen.

Um den perfekten Überblick zu behalten, sollten Sie über eine Ferienwohnung Software nachdenken. Testen können Sie diese jederzeit 7 Tage lang kostenlos.


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Kommentare anzeigen (8)
  1. Wir überlegen uns gerade, eine Ferienwohnung zu kaufen, aber lohnt es sich denn? Natürlich ist es uns wichtig, dass wir die Wohnung auch vermieten können. Ich denke auch, dass die Lange besonders wichtig ist. Wenn die Wohnung direkt am Meer ist, gibt es mehr Interesse.

  2. Gut zu wissen, dass eine Investition in eine Ferienwohnung immer noch lukrativ sein kann. Vielen Dank für die Hinweise zu Kosten, wie die Kosten für Abwicklung von Kaufverträgen und Steuern. Ich werde vorher auf jeden Fall die Kreditaufnahme und Tilgung berechnen. https://www.notariat-linz.com/

  3. Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, diesen Artikel zum Thema Vermietung von Immobilien mit uns zu teilen. Ich denke, ich kann mit bestimmten Dingen einverstanden sein. Ich werde sie noch einmal überdenken.

  4. Hui das sind ja einige Kosten, die auf einem zukommen. Ich dachte immer, es wäre alles einfacher. Man kauft ein Haus, vermietet es und macht damit einen Gewinn. Wohl falsch gedacht. Ich bin froh, euren Artikel rechtzeitig gelesen zu haben.

  5. Gute Auflistung diverser Aspekte die es zu bedenken gibt. Das „schnelle Geld“ und gleichzeitig der immer erreichbare Urlaubsort, geht eben nicht so einfach. Doch wie bei fast Allem, wenn man sich gut vorbereitet und alles abwägt, kann auch so eine Investition gut funktionieren. Am besten aber ist es, wenn man es sich leisten kann auch ohne auf die Mieten angewiesen zu sein. Aber das ist eben die Minderheit der Bevölkerung 😊 LG

  6. Danke für diesen informativen Artikel. Eine Frage: ist hiermit „raten Experten nicht mehr als das 20-Fache der Jahresmiete für die Anlage zu zahlen“ die Bruttojahresmiete gemeint (davon sind also die genannten anfallenden laufenden und Anschaffungskosten Kosten und die Verbrauchskosten während der Vermietung, etc. abzuziehen) oder sind die Nettomieteinnahmen gemeint (als das was bei mir tatsächlich hängen bleibt). Wäre super, wenn Sie das noch spezifizieren könnten. Vielen Dank.

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